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Erste Korea-Bestzeit an Hamilton

Von Guido Quirmbach
Erster Bestzeithalter eines Korea-GP: Lewis Hamilton

Erster Bestzeithalter eines Korea-GP: Lewis Hamilton

Unterhaltsames erstes Training in Korea. Bis auf den McLaren-Pilot halten sich die Titelkandidaten noch zurück.

Flair ist sicher etwas anderes, aber man kann nach dem ersten Training sagen, dass die Mannen um Hermann Tilke eine sehr interessante Strecke an der südkoreanischen Küste gebaut haben. Die Piste präsentierte sich beim ersten freien Training in einem guten Zustand, wenn auch natürlich noch sehr schmutzig. Die Ideallinie war zwar schnell frei gefahren, aber sobald die Piloten etwas neben der Linie waren, nahmen die Reifen sofort Dreck auf. Etwas heikel allerdings scheint die letzte schnelle Kurve vor der Start/Ziel-Geraden, wo mitten in der Ideallinie die Boxeneinfahrt beginnt, was schon zu manch kritischer Situation geführt hat.

Die erste Bestzeit in Korea ging an Lewis Hamilton. Der Weltmeister von 2008 fuhr in den ersten 75 Minuten lediglich acht einzelne Runden und hatte bis dahin noch keine einzige Zeitrunde. Dann reichten dem McLaren-Pilot sieben Umläufe am Stück um die historische Bestzeit zu erzielen. Knapp ein Zehntel dahinter Robert Kubica im Renault vor Nico Rosberg als bester Mercedes-Pilot.

Auf Rang 4 ging an Sebastian Vettel, der damit drei Ränge vor Teamkollege Mark Webber landete. Dazwischen noch Jenson Button und Michael Schumacher.

Ein starkes Training fuhr Nco Hülkenberg im Williams, der lange die Bestzeit inne hatte und erst in den letzten Minuten noch bis auf P9 durchgereicht wurde. Noch nichts zu sehen war von Ferrari, wo Felipe Massa mit mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Position 12 landete. Titelkandidat wurde gar nur 15ter.

Gross die Rückstände der neuen Teams, die wie meistens die letzten sechs Plätze belegte. Positive Aussnahme war noch Timo Glock im Virgin, dem nur eine halbe Sekunde auf den Toro Rosso von Alguersuari fehlte. Alle anderen dahinter hatten deutlich mehr als fünf Sekunden Rückstand, der letzte, Jarno Trulli, gar mehr als zehn. Allerdings hatte der Italiener einige Probleme, während sich der 9,4 Sekunden zurückliegende Sakon Yamamoto als rollende Schikane erwies.

Etwas Übung brauchen noch die naturgemäss unerfahrenen, koreanischen Streckenposten. Als Bruno Senna im HRT nach einem Aufhängungsschaden in die grosszügige Auslaufzone kreiselte, benötigten die Marshalls rund fünf Minuten, bis sie ihn am Haken hatten.

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