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Vettel zu Rosberg: Lehnt sich weit aus dem Fenster

Von Gino Bosisio
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel war in einer Spezialausgabe von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV zu Gast. Dabei sprach er auch über die Kritik an seinem Dreher.

Sebastian Vettel musste nach dem Saisonauftakt der Formel 1 erstmal alleine sein. Der Ferrari-Star hat sich am Montag nach dem verpatzten Rennen von Spielberg auf andere Gedanken gebracht. «Ich war alleine auf einem Berg, die frische Luft tut gut, um einen freien Kopf zu bekommen, vor allem nach solch einem Wochenende», erzählte der Heppenheimer in der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7 von ServusTV, dieses Mal als Spezialausgabe direkt vom Red Bull Ring.

Zum Rennen sagt Vettel rückblickend: «Alle fuhren auf den mittelharten Reifen und haben das Gleiche probiert, der Plan ist nicht aufgegangen. Ich hatte bis zur Safety-Car-Phase viel Zeit verloren, der Speed fehlte. Zwei, drei Sachen waren nicht ideal, das Auto lag schlechter als am Freitag, es war ein schwieriges Rennen.»

Vettel hatte nach seinem Dreher, mit dem er sich sein Rennen zerstörte und am Ende nur Zehnter wurde, eine Menge Kritik einstecken müssen. Ralf Schumacher meinte zum Beispiel, dass so etwas eigentlich nur einem Nachwuchsfahrer passiere. «Ich kann mit Kritik umgehen, ich habe mich ja selbst geärgert», sagt Vettel.

Nico Rosberg hatte in der RTL-Übertragung ebenfalls Kritik geübt und sagte zu Vettels Stubser gegen Sainz. «Das war eine eklatante Fehleinschätzung der ganzen Situation, wie es ihm schon oft passiert ist. Unerklärlich irgendwie. Immer wieder diese Fehler, wenn er sich beim Überholen nach innen dreht», so der Weltmeister von 2016.

Vettel lässt das nicht auf sich sitzen: «Nico lehnt sich bei Jedem weit aus dem Fenster. Ohne den Dreher hätte ich bessere Chancen gehabt. Mein Teamkollege ist ein gutes Rennen gefahren und man muss seine Leistung anerkennen.»

«Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollten. Das Team probiert alles, es ist noch ein weiter Weg vor uns. Ich war zu Beginn des Wochenendes direkt im Rhythmus, dann ging alles in die entgegengesetzte Richtung. Ich hatte das ganze Rennen schwer zu kämpfen.»

Zu den Problemen mit den Randsteinen und Kimi Räikkönens wegfallendem rechten Vorderrad sagt Vettel, der direkt hinter dem Finnen gelegen hatte: «Die Kerbs sollten überall gleich sein. Für das Material sind die hohen Randsteine hart, ich finde sie aber gut. Kimi fiel das Rad ab – ich hatte gemerkt, dass bei ihm beim Boxenstopp wohl etwas nicht gepasst hat. Das Rad sollte mit unseren ganzen Sicherheitssystemen gar nicht so abfallen dürfen – es ist aber trotzdem passiert.»


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