Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Steiermark-GP: Crash zwischen Vettel und Leclerc!

Von Vanessa Georgoulas
Für das Ferrari-Duo war das Rennen bereits in der ersten Runde vorbei

Für das Ferrari-Duo war das Rennen bereits in der ersten Runde vorbei

Für die Ferrari-Stars Sebastian Vettel und Charles Leclerc war der Steiermark-GP vorbei, bevor er richtig angefangen hatte. Die beiden Ferrari-Teamkollegen gerieten aneinander und fielen dadurch aus.

Nachdem das Qualifying Tags zuvor noch bei strömendem Regen über die Bühne gehen musste, durften sich die GP-Stars auf einer trockenen Piste zur Startaufstellung für den Steiermark-GP einreihen. Gleich vier Piloten mussten vor dem zweiten Kräftemessen der Saison eine Strafversetzung hinnehmen, jeder aus einem anderen Grund.

McLaren-Talent Lando Norris machte im ersten freien Training den Fehler, zwei Autos zu überholen, während die gelben Flaggen gezeigt wurden. Der Brite ärgerte sich über sich selbst, nahm die Rückversetzung um drei Startpositionen aber ohne zu klagen hin. Auch Antonio Giovinazzi wurde bestraft, denn sein Alfa Romeo Racing Team entschied sich, das Getriebe nach dem Quali-Crash auszutauschen.

Der Italiener, der wegen seines Abflugs auf dem zweitletzten Platz gelandet war, durfte dort aber bleiben, denn Romain Grosjean, der als Einziger von seiner Rückversetzung profitiert hätte, kassierte die härteste Strafe von allen: Weil an seinem Haas-Renner während des Qualifyings unter Parc-Fermé-Regeln unerlaubte Arbeiten ausgeführt worden waren, musste der Genfer, der im Abschlusstraining keine gezeitete Runde gedreht hatte, aus der Boxengasse ins Rennen gehen.

Ärgern durfte sich schliesslich auch Charles Leclerc, der im Qualifying AlphaTauri-Pilot Daniil Kvyat aufhielt und dafür vom elften auf den 14. Startplatz verbannt wurde. Der Monegasse hatte zuvor schon im Regen von Spielberg den Einzug ins Q3 verpasst.

Ferrari-Duo mit Crash in der ersten Rennrunde!

In der ersten Startreihe durften sich Polesetter Lewis Hamilton und sein erster Herausforderer, Red Bull Racing-Star Max Verstappen, aufstellen. Carlos Sainz und Valtteri Bottas lauerten dahinter auf ihre Chance, genauso wie Esteban Ocon und Alex Albon in der dritten Startreihe. Pierre Gasly, Daniel Ricciardo, der strafversetzte Norris und Sebastian Vettel folgten auf den weiteren Top-10-Startplätzen.

Die grosse Frage vor dem Start lautete: Welche Seien wählten die GP-Stars für den Start des zweiten Saisonlaufs? Von den Top-10-Piloten wählten nur Vettel und Ricciardo die Medium-Reifen, der Rest rückte auf den Soft-Reifen aus, genauso wie Russell, Stroll, Leclerc, Magnussen, Pérez und Grosjean. Kvyat, Räikkönen, Latifi und Giovinazzi setzten wie die Abschiedskandidaten von Renault und Ferrari auf die mittelharte Mischung.

Alles konzentrierte sich beim Start auf die erste Reihe, doch richtig spannend wurde es weiter hinten im Feld, denn Vettel und Leclerc gerieten in der ersten Runde aneinander, wodurch der Deutsche und der Monegasse Schäden am Renner davontrugen. Das Safety-Car wurde auf die Strecke geschickt, während Vettel zum ersten Mal seit Singapur 2017 ein Aus in der ersten Runde hinnehmen musste.

Leclerc holte sich einen neuen Flügel und reihte sich am Ende des Feldes ein, das von Hamilton vor Verstappen, Sainz, Bottas, Albon, Ocon, Ricciardo, Gasly, Norris und Stroll angeführt wurde, als das Rennen in der dritten Runde wieder freigegeben wurde. Doch auch der Monegasse musste kurz darauf die Box ansteuern, weil sein GP-Auto zu stark beschädigt war.

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