Nette Worte: Aston Martin 2021 mit Sebastian Vettel?

Von Mathias Brunner
​Sitzt Sebastian Vettel 2021 in einem Rennwagen von Aston Martin (heute Racing Point)? Von Teamchef Otmar Szafnauer gibt es jedenfalls viele nette Worte über den vierfachen Weltmeister.

Wir möchten mit Otmar Szafnauer ungern am Pokertisch sitzen. Der in Rumänien geborene US-Amerikaner, Teamchef des Rennstalls Racing Point, lässt sich nicht in die Karten blicken, was ein Engagement von Sebastian Vettel für 2021 angeht, wenn aus den Pink-Panther der Werksrennstall von Aston Martin wird. Sebastian Vettel hat lose Gespräche zugegeben.

Der 55-jährige Szafnauer betont, dass sein Team Verträge mit Sergio Pérez und Lance Stroll besitze, aber er streut Vettel gleichzeitig Rosen. Und alle Formel-1-Fans wissen, wie wenig Verträge in der Königsklasse manchmal wert sein können.

Szafnauer am Hungaroring: «Seb ist ein Fahrer, der weiß, wie man Rennen gewinnt. Er ist überaus wettbewerbsorientiert. Ich kenne ihn als Freund, er ist ein wunderbarer Kerl. Ich kenne ihn schon ziemlich lange, er ist geradeheraus, ehrlich und sauschnell, ich meine, er ist vierfacher Weltmeister.»

Zum Thema Verträge schiebt Szafnauer nach: «Beide unserer Fahrer sind für 2021 vertraglich verpflichtet, und wir sind zufrieden mit ihnen. Wir stecken voll in dieser Phase der Gerüchte, was das kommende Jahr und das Transferkarussell angeht, dabei haben wir erst zwei Rennen hinter uns.»

Schwer vorstellbar, dass Teambesitzer Lawrence Stroll den eigenen Sohn vor die Tür stellt, um Sebastian Vettel zu holen. Ist daher die Position von Sergio Pérez eher gefährdet? Otmar Szafnauer: «Wie gesagt, er hat einen Vertrag. Er konzentriert sich ganz auf seine Aufgabe und hat zwei tolle Rennen gezeigt.»

Was keine Antwort auf die Frage ist. Daher wird nachgehakt: Kann Szafnauer definitiv sagen, dass Stroll und Pérez 2021 in den Autos sitzen? Otmar spielt geschickt mit Erwartungen: «Es ist schwierig, die Zukunft vorauszusagen. Sie stehen unter Vertrag. Und sie müssen das Beste aus ihren Möglichkeiten machen. Behaltet uns im Auge, mal sehen, wohin wir gehen. Aber unsere Absicht besteht nie darin, einen Vertrag nicht zu erfüllen.»

Gut möglich, dass es noch eine Weile dauern wird, bis wir die Antwort auf die Frage kennen, ob Sebastian Vettel bei Aston Martin andockt. Der Heppenheimer selber hat dazu erwähnt: «Ich habe beim letzten Mal gesagt, es wird vielleicht eine Weile dauern, bis alles geklärt ist, vor allem von meiner Seite aus, um die für mich richtige Entscheidung zu treffen. Heute ist noch alles offen – fahren, Auszeit, aufhören. Ich fühle mich nicht unter Druck.»

Auf die Frage, ob es von Racing Point, dem künftigen Aston Martin-Team, ein konkretes Angebot gebe, weicht Vettel aus: «Das sind doch alles nur Gespräche. Im Fahrerlager wird halt viel geredet. Ich kenne nach all den Jahren in der Formel 1 viele Leute. Das ist gewiss hilfreich, wenn man mit jemandem reden will. Die Wahrheit ist, es gibt nichts Konkretes, und es gibt nichts zu verkünden.»

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