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Rassismus-Protest: Lewis Hamilton kritisiert Grosjean
​Weltmeister und WM-Leader Lewis Hamilton hat in Ungarn betont: «Wir Fahrer dürfen im Kampf gegen Rassismus nicht locker lassen.» Aber genau dies wirft der Brite dem Genfer Romain Grosjean vor.
Formel 1
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Leitwolf Lewis Hamilton wollte seine Fahrerkollegen auch in Ungarn zu einem starken Zeichen gegen Rassismus ermuntern. Die Aktion am Hungaroring wirkte überstürzt und mangelhaft organisiert. Die Grand-Prix-Asse versammelten sich unter dem Siegerpodest, aber nicht alle schafften es rechtzeitig dorthin, bevor die ungarische Landeshymne gespielt wurde. Einige standen still da, andere fielen ins Knie, so wie die Champions Hamilton und Sebastian Vettel.
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Nach dem Rennen machte der sechsfache Weltmeister Hamilton seinem Ärger Luft, dass dies alles nicht glatt gelaufen ist. Mehr noch, Lewis ist überaus unzufrieden mit der Reaktion einiger Fahrer. Gegenüber den Kollegen von Sky sagt der 86fache GP-Sieger: "Romain Grosjean findet, das sei nicht wichtig. Er ist einer jener, die offenbar der Ansicht sind – wir haben das jetzt einmal gemacht, es reicht." "Ich habe dann versucht, mit ihm zu reden. Ich wollte ihm klarmachen – das ist ein Problem, das nicht von selber weggeht. Wir müssen uns weiterhin für gleiche Rechte einsetzen." "Sebastian Vettel und ich hatten uns Textnachrichten zu diesem Thema geschickt. Ihm ist ebenso wie mir klar, wie wichtig es ist, dass wir da am Ball bleiben."
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"Wir müssen uns auch mit den Formel-1-Verantwortlichen zusammensetzen, sie müssen bei diesem Thema einen besseren Job machen." "Es war alles ein wenig überhastet: Aus dem Wagen steigen, dort hinüber laufen, ins Knie fallen. Wir müssen mehr tun. Ich weiss nicht, warum wir eine solche Aktion nur beim ersten Rennen gezeigt haben und seither nicht mehr. Sie haben doch beteuert, dass sie sich für Vielfalt einsetzen und dafür, dass endlich Schluss ist mit Rassismus. Aber sie geben uns keine Plattform, auf welcher wir unseren Protest zeigen können. Das ist alles überhastet." "Wir müssen für solche Aktionen mehr Zeit erhalten. Ich werde in den kommenden Tagen ein paar E-mails versenden und versuchen, hier eine bessere Koordination zu erreichen. Vielleicht mangelt es hier an der Kommunikation." "Was aber die anderen Fahrer angeht, so kann ich unterm Strich auch nicht alles selber machen. Ich habe in Österreich sehr viel Energie darin investiert, um einige Piloten von der richtigen Sache zu überzeugen. Aber es ist wirklich ein Kampf. Gleichzeitig ist es auch schön zu sehen, dass einige Fahrer das wirklich verstanden haben und sich einsetzen, das finde ich fantastisch." "Ich träume davon, dass sich auch die anderen Fahrer uns anschliessen, und dass wir beim letzten Rennen oder so zeigen könnten, dass wir vereint sind – indem wir alle ins Knie fallen. Das wäre schön."
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