Lewis Hamilton antwortet Jackie Stewart: «Fixe Idee»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Sir Jackie Stewart

Lewis Hamilton und Sir Jackie Stewart

​Die 81jährige Formel-1-Legende Sir Jackie Stewart sagte über Lewis Hamilton: «Es gibt einen Unterschied zwischen erfolgreichen Fahrern und wahrlich grossen Fahrern.» Hamilton lässt das nicht auf sich sitzen.

Der dreifache Formel-1-Weltmeister Sir Jackie Stewart hat vor kurzem zu erklären versucht, wieso Lewis Hamilton für ihn nicht der grösste Rennfahrer von allen ist. Der 81jährige Schotte sagte: «Damit wir uns richtig verstehen – Lewis Hamilton fährt herausragend, ich will seine Erfolgsbilanz in keiner Weise schmälern. Aber seine Erfolge lassen sich nicht mit den Leistungen von damals vergleichen. Fangio beispielsweise fuhr, sagen wir Ferrari, dann hat er sich überlegt: ‚Hm, Maserati könnte nächstes Jahr wirklich gut sein.’ Also hat er dort einen Vertrag unterzeichnet. Er hat sich nie länger als für ein Jahr gebunden.»

«Lewis hat damals eine sehr gute Entscheidung getroffen, als er von McLaren zu Mercedes wechselte. Aber sein Motor und sein Chassis sind so überlegen, dass es dem Rest des Feldes gegenüber schon fast unfair ist. Es erzeugt doch mehr Hochachtung, wenn Siege in einem Rennwagen errungen werden, der eben nicht der Beste ist. Für mich macht dies den Unterschied aus zwischen einem erfolgreichen Fahrer und einem grossen Rennfahrer. Wenn jemand behauptet, dass Lewis Hamilton der grösste Rennfahrer von allen ist, dann ist das einfach nicht zu rechtfertigen – vor allem auch gemessen an seinen Gegnern.»

Lewis Hamilton sagt dazu: «Ich werde oft kritisiert, vorwiegend von älteren Fahrern. Sie habe da diese fixe Idee. Ich weiss nicht, warum das so ist. Vielleicht überwinden sie das eines Tages. Ich selber habe so viel Respekt für die legendären Piloten. Auch für die, welche ständig negativ über mich reden. Ich stufe sie so hoch ein, weil ich weiss, wie schwierig der Sport früher war.»

«Ich finde es unmöglich, Fahrer von früher und von heute zu vergleichen. Und ich werde gewiss nicht in zwanzig Jahren oder so jüngere Piloten schlechtreden.»

Eifel-GP, Nürburgring

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35:55,073 h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +4,470 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,465
4. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +16,059
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +21,764
6. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +22,787
7. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +29,791
8. Nico Hülkenberg (D), Racing Point, +31,559
9. Romain Grosjean (F), Haas, +38,019
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +39,112
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +39,688
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +40,518
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +47,732
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,986
15. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +53,544
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Motor
Alex Albon (T), Red Bull Racing, Motor
Esteban Ocon (F), Renault, Hydraulik
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, Motor
George Russell (GB), Williams, Unfall

WM-Stand nach 11 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 230 Punkte
2. Bottas 161
3. Verstappen 147
4. Ricciardo 78
5. Pérez 68
6. Norris 65
7. Albon 64
8. Leclerc 63
9. Stroll 57
10. Gasly 53
11. Sainz 51
12. Ocon 36
13. Vettel 17
14. Kvyat 14
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Giovinazzi 3
17. Räikkönen 2
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 391
2. Red Bull Racing 211
3. Racing Point 120
4. McLaren 116
5. Renault 114
6. Ferrari 80
7. AlphaTauri 67
8. Alfa Romeo 5
9. Haas 3
10. Williams 0


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