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Carlos Sainz (McLaren): Sauer nach Bremsdefekt

Von Otto Zuber
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Das Technik-Pech verhinderte, dass Carlos Sainz im Bahrain-Qualifying über den 15. Platz hinausgekommen ist. Seine Enttäuschung über den Bremsdefekt mochte der Spanier nach dem bitteren Aus nicht verbergen.

Es geschah beim ersten Q2-Versuch auf dem Wüstenkurs von Bahrain: Carlos Sainz’ McLaren brach plötzlich aus und kam nach einem Dreher zum Stehen. Das Team aus Woking fand schnell heraus: Ein Problem mit der Hinterradbremse hatte das frühe Aus verursacht. «Wir müssen uns bei Carlos entschuldigen, er fühlte sich das ganze bisherige Wochenende hindurch sehr wohl im Auto», erklärte Teamchef Andreas Seidl.

Für Sainz war das nur ein schwacher Trost. Der Spanier klagte: «Ich weiss nicht wirklich, was passierte. Ich kam mit 300 km/h an und stieg in die Eisen und plötzlich blockierte die Hinterradbremse komplett. Ich bin sehr enttäuscht, denn ich hatte es geschafft, mit nur einem Reifensatz durch das erste Qualifying-Segment zu kommen. Ich hatte mir einen Satz der weichen Reifen für später aufgespart.»

«Aber die Medium-Reifen, die ich im Q2 drauf hatte, waren so wichtig für das ganze Wochenende und offenbar habe ich mir diesen Satz ruiniert. Den werde ich im Rennen nicht mehr verwenden können, deshalb bin ich so enttäuscht», fügte der aktuelle WM-Siebte an, der das Rennen von Position 15 in Angriff nehmen muss, weil er keine gezeitete Q2-Runde gedreht hatte.

Mit Blick aufs Rennen macht sich Sainz nichts vor. «Das Problem ist, dass wir bei den strategischen Möglichkeiten nun eingeschränkt sind. So gesehen ist es das Schlechteste, was uns passieren konnte, deshalb bin ich so sauer. Es tut mir leid, aber ich bin wirklich wütend», stellte er bei den Kollegen von Movistar klar. «Ein Comeback ist möglich, aber es wird sehr kompliziert, vor allem, weil die Top-10 auf Medium-Reifen starten wird, was uns den Vorteil nimmt.»

Qualifying, Bahrain

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,264 min
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,289 sec
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,414
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1,010
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1,058
6. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1,153
7. Esteban Ocon (F), Renault, +1,155
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1,184
9. Lando Norris (GB), McLaren, +1,278
10. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1,354
11. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1,885
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,901
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +2,293
14. George Russell (GB), Williams, +3,954
15. Carlos Sainz (E), McLaren, keine Zeit
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +2,227
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +2,546
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,847
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2,874
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2,918

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