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Sebastian Vettel (Ferrari/13.): Der Motor ist müde

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Antonio Giovinazzi

Sebastian Vettel und Antonio Giovinazzi

​Motorwechsel im Wagen von Sebastian Vettel nach dem dritten freien Training, ein müdes Aggregat musste eingebaut werden, keine gute Ausgangslage. Gleichzeitig ist Charles Leclerc Viertschnellster.

Sebastian Vettel sieht nach dem Abschlusstraining zum Grossen Preis von Sakhir nicht gut aus: Charles Leclerc hat seinen Ferrari in die zweite Startreihe gepflanzt, als Viertschnellster, Sebastian Vettel hingegen wird von den Tifosi erst weit hinten aufgespürt, auf Rang 13, um genau zu sein. Aber wie so oft in der Formel 1 kann der erste Blick trügen.

Vettel fuhr im dritten freien Training fast gleich schnell wie Leclerc, aber dann herrschte Alarmstufe Rot beim berühmtesten Rennstall der Welt: Die Techniker hatten Anomalien beim Betrieb des 1,6-Liter-V6-Turbomotors erkannt, sicherheitshalber wurde die Antriebseinheit gewechselt.

Es ist flinken italienischen Händen zu danken, dass der vierfache Weltmeister Vettel überhaupt ins Abschlusstraining gehen konnte. Im ersten Quali-Segment sah es noch ganz gut aus, Vettel wieder nur ganz knapp hinter Leclerc auf Rang 8, aber in Quali 2 zeigte sich dann – um einer Strafversetzung zu entgehen, wurde ein älteres Aggregat eingebaut, und da war einfach nicht der maximale Dampf auf der Kette.

Lecerc fuhr in Quali 2 die sechstschnellste Zeit, Vettel schied als Dreizehnter aus, dieses Mal um drei Zehntel distanziert. Das klingt nach wenig, ist aber bei der hohen Leistungsdichte im Feld auf dem kurzen Bahrain-Kurs elementar.

Vettel nach dem Training: «Wir verlieren ein wenig auf den Geraden, vielleicht hat uns auch etwas das Glück eines Windschattens gefehlt. Am meisten Zeit aber verlor ich im mittleren Pistenteil. Wenn die Fahrer so dicht beisammen liegen, dann muss alles stimmen.»

«Meine Jungs haben tolle Arbeit geleistet, dass ich rechtzeitig auf die Bahn fahren konnte. Ich bin überrascht, dass es in Quali 2 nicht gereicht hat. Gut, ich fand im mittleren Pistenteil keinen guten Rhythmus, dennoch war das Fahrgefühl an sich nicht so übel.»

«Im Rennen wird es um ein kluges Reifen-Management gehen und darum, wie man am besten mit dem dichten Verkehr umgeht.»

Qualifying, Sakhir

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, 53,377 sec
2. George Russell (GB), Mercedes, +0,026
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,056
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,236
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,413
6. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,529
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,580
8. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,633
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,777
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,823
11. Esteban Ocon (F), Renault, +0,618
12. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,649
13. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +0,798
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1,000
15. Lando Norris (GB), McLaren, +1,316
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,328
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1,419
18. Jack Aitken (GB), Williams, +1,515
19. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,586
20. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2,049

WM-Stand Fahrer nach 15 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 332 Punkte
2. Bottas 201
3. Verstappen 189
4. Ricciardo 102
5. Pérez 100
6. Leclerc 98
7. Norris 86
8. Sainz 85
9. Albon 85
10. Gasly 71
11. Stroll 59
12. Ocon 42
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 533
2. Red Bull Racing 274
3. McLaren 171
4. Racing Point 154
5. Renault 144
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 97
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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