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Leclerc: «Fortschritt, aber kein Ferrari-Wunder»

Von Otto Zuber
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc hofft nach den Schwierigkeiten der diesjährigen Saison auf ein erfolgreicheres nächstes Jahr. Der 23-Jährige Monegasse erwartet aber kein Wunder, wie er betont.

Die Saison 2020 verlief für Ferrari enttäuschend. Am Ende kam die Scuderia aus Maranello, die im Vorjahr noch den zweiten WM-Rang in der Team-Wertung belegt hatte, nicht über den sechsten Platz hinaus. Charles Leclerc schloss sein zweites Jahr mit den Roten auf dem achten Schlussrang ab – 2019 hatte er sich noch den vierten Platz in der Endabrechnung gesichert – auch dank der beiden GP-Siege in Belgien und Italien.

In diesem Jahr musste sich der Rennfahrer aus Monte Carlo mit zwei Podestplätzen begnügen, den Saisonauftakt auf dem Red Bull Ring beendete er als Zweiter und im ersten Silverstone-Kräftemessen – dem vierten WM-Wochenende des Corona-Jahres – stand er als Dritter auf dem Treppchen.

Die Bilanz von Leclerc fällt denn auch nicht nur negativ aus. In Abu Dhabi fasste er rückblickend zusammen: «Es war keine einfache Saison, aber ich denke, wir konnten in vielen Fällen unsere Erwartungen übertreffen. Am Anfang rechneten wir mit einem sehr viel besseren Jahr, doch beim ersten Rennen wurde offensichtlich, dass es schwieriger als erwartet werden würde.»

«Doch danach haben wir meiner Ansicht nach gut reagiert und in einigen Fällen können wir unsere Ziele sogar übertreffen. Das werde ich von diesem Jahr in Erinnerung behalten», fügte der Ferrari-Hoffnungsträger an. «Die schwierige Phase hat das Team und mich reifen lassen, und du lernst in schwierigen Zeiten immer mehr als in guten. Das ist nicht nur so dahingesagt, es ist im Team richtig spürbar, wie viel wir in diesen kniffligen Momenten gelernt haben.»

«Es liegt nun an uns, das alles richtig umzusetzen und zu beweisen, dass wir unsere Lehren für die nächsten Jahre gezogen haben», weiss Leclerc, der auch zu mehr Geduld mahnte. «Wir werden kein Wunder erleben», stellte er klar. «Ich erwarte einen guten Schritt nach vorne, und ich hoffe, das wir 2022 dann zeigen können, was wir gelernt haben.»

Formel-1-Kalender 2021

21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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