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Lance Stroll zu Sebastian Vettel: «Nichts Besonderes»

Von Mathias Brunner
Lance Stroll und Sebastian Vettel

Lance Stroll und Sebastian Vettel

​Der 22jährige Kanadier Lance Stroll glaubt nicht an magische Verwandlung seines Rennstalls, ob der jetzt Aston Martin heisst oder ob Sebastian Vettel an seiner Seite fährt: «Ich erwarte nichts Besonderes.»

Aston Martin-Investor Lawrence Stroll will aus der traditionsreichen Sportwagenfirma eine grosse Nummer in der Formel 1 machen. Aber sein Sohn Lance Stroll – in der Fahrer-WM 2020 Gesamtelfter geworden – bleibt auf dem Teppich. Er glaubt offenbar auch nicht an eine magische Wandlung durch die Ankunft des vierfachen Formel-1-Champions Sebastian Vettel. Der 22jährige Stroll sagt gegenüber unseren Kollegen von Autohebdo: «Er ist sehr erfahren und weiss, was ein Team braucht, um erfolgreich zu sein. Aber ich persönlich erwarte nichts Besonderes.»

«Mehr Ressourcen zur Verfügung zu haben und nun Aston Martin zu heissen, das verändert die DNA dieses Rennstalls nicht. Wir werden nicht auf einen Schlag zu einem grossen Team. Es ist Eines, alles zu erhalten, was du brauchst, aber es ist etwas Anderes, das alles auch umzusetzen.»

Als es darum ging, wer 2021 die Rennwagen von Aston Martin pilotieren wird, sagte Sergio Pérez sofort: «Es war doch klar, wer gehen muss.» Der Mexikaner musste gar nicht weiterreden: gewiss nicht der Sohn des Team-Mitbesitzers.

Wochenlang sah es so aus, als würde Sergio Pérez leer ausgehen. Dann kam die Chance Red Bull Racing. Stroll junior sagt ungeachtet davon: «Ich war nie der Ansicht, dass ich jemandem den Platz wegnehme.»

Gleichzeitig freut sich der Kanadier, dass Leistungen geschätzt werden. Nach seiner sensationellen Pole-Position in der Türkei 2020 meldete sich ausgerechnet sein Landsmann Jacques Villeneuve zu Wort: «Lance ist eine ganz ausserordentliche Runde gefahren und hat sich hochverdient die Pole-Position geholt. Im Gegensatz zu anderen Fahrern hat er sich keinen Fehler erlaubt. Ich wüsste nichts, was ich auszusetzen hätte.»

«Hat er das wirklich gesagt?» fragt Stroll. «Das habe ich nicht gewusst.» Dann fügt er schmunzelnd und mit feiner Ironie hinzu: «Ich schätze, wenn Jacques das glaubt, dann muss es wohl stimmen.»

Villeneuve hatte Stroll in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert. 2017 fand Formel-1-Weltmeister Villeneuve, Stroll sei zu früh und ohnehin nur des Geldes wegen zu Williams in die Formel 1 gekommen. Dann monierte der elffache GP-Sieger, Stroll habe sich sogar von Felipe Massa schlagen lassen, der nur noch mit halber Kraft unterwegs gewesen sei. Villeneuve mäkelte an der Fehlerquote von Stroll herum, bezeichnete ihn als den schlechtesten Formel-1-Neuling seit langem und den Podestplatz in Baku 2017 als Glückstreffer.

Lance Stroll war das alles einerlei: «Ich glaube, dass es nur eine Art gibt, Kritikern zu antworten, mit guten Leistungen auf der Strecke. Kommentare wie diese haben mich nie im Geringsten beeinflusst. Ob ich nun Kritik ausgesetzt bin oder nicht – ich arbeite immer gleich.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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