Ferrari mit Maya Weug: Erste Frau im Förderprogramm!
Im Rahmen des Programms «Girls on track» des Autosport-Weltverbands FIA und von Ferrari ist die Entscheidung gefallen: In die Fahrer-Akademie von Ferrari aufgenommen wird Maya Weug.
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Der Autosport-Weltverband FIA und Ferrari stellten vor drei Jahren fest: Auf Niveau Kartsport gibt es zahlreiche Mädchen und junge Frauen, die sich gegen ihre männlichen Rivalen behaupten. Das Talent ist da, aber es mangelt an gezielter Förderung. Die FIA hat 2018 daher die Initiative "Girls on track" gegründet, um zwölf- bis fünfzehnjährige Mädchen zu unterstützen. Danach wurde eine Partnerschaft mit Ferrari eingegangen. Ziel: Innerhalb von drei Jahren sollte die erste junge Frau als Teil der Fahrer-Akademie der Italiener ausgeildet werden.
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20 Talente durften sich im Oktober 2020 nach einem mehrstufigen Selektionsprozesses Hoffnungen auf einen Platz in der exklusiven Ferrari-Nachwuchstruppe machen. Schrittweise wurde die Gruppe der Anwärterinnen zunächst auf zwölf, dann auf acht und schliesslich auf vier Teilnehmerinnen reduziert. Die Finalistinnen hiessen: Julia Ayoub (15) aus São Paulo/Brasilien, sie fährt seit vier Jahren Kart; Antonella Bassani (14), ebenfalls aus Brasilien, sie sass schon mit vier Jahren im Kart; Doriane Pin aus Frankreich, vor wenigen Tagen 17 Jahre gefahren, seit acht Jahren Kartfahrerin; sowie Maya Weug (16), sie ist Doppelbürgerin (Niederlande und Belgien) und begann ihre Kartkarriere mit sechs Jahren. Sie alle absolvierten einen einwöchigen Kurs in bei Ferrari, samt Einsätzen im Rennsimulator und auf der Testbahn Fiorano, dies mit jenem Rennwagen, den sie später bewegen sollen, einem Formel 4.
Nun ist entschieden, wer sich den Platz in der Akademie verdient hat. Es ist Maya Weug. Sie sagt: "Mir fehlen die Worte! Ich habe so lange davon geträumt, dass ich eines Tages mit Ferrari arbeiten kann. Nun ist dieser Moment da. Ich bin überglücklich." Sie wird 2021 – von Ferrari unterstützt – eine Saison in der Formel 4 fahren. In diesem Jahr wird es eine zweite Ausscheidung geben, um Anfang 2022 dann die zweite Frau ins Programm aufzunehmen. Ferrari-Sportchef Laurent Mekies sagt: "Vielfältigkeit ist uns wichtig, und wir sind davon überzeugt, dass sich noch viel mehr Frauen für Motorsport interessieren würden, wenn auch mehr Frauen Rennen bestreiten. Dazu wollen wir beitragen. Das Fernziel besteht natürlich darin, wieder eine Frau in die Formel 1 zu bringen." "Wir waren beeindruckt von allen Kandidatinnen. Aus diesem Grund haben wir beschlossen: Die Gewinnerin kommt in die Akademie, die anderen drei erhalten als kleines Trostpflaster und Motivation für die Zukunft Testfahrten im GT-Sportwagen aus unserer Challenge." Es ist schon sechs Jahre her, dass eine Frau an einem Formel-1-Training teilgenommen hat, das war Susie Wolff 2015, mit Williams. Wissen Sie noch, wann davor eine Frau versucht hat, sich für einen Grand Prix zu qualifizieren? Es war Giovanna Amati 1992 mit Brabham. Die vorderhand letzte Frau am Start: Lella Lombardi auf dem Österreichring 1976. Marca Matassa, Chef der Fahrer-Akademie, fügt hinzu: "Alle vier Finalistinnen haben einen tollen Job gemacht und ihr Talent unter Beweis gestellt. Sie dürfen stolz sein auf ihre Leistung."
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Jules Bianchi (F): 2009 bis 2014 Sergio Pérez (MEX): 2010 bis 2012 Mirko Bortolotti (I): 2010 Daniel Zampieri (I): 2010 bis 2012 Brandon Maisano (I): 2010 bis 2012 Raffaele Marciello (I): 2010 bis 2015 Lance Stroll (CDN): 2010 bis 2015 Antonio Fuoco (I): 2013 bis 2018 Guanyu Zhou (RCH): 2014 bis 2018 Antonio Giovinazzi (I): seit 2016 Charles Leclerc (MC): 2016/2017 Giuliano Alesi (F): seit 2016 Marcus Armstrong (NZ): seit 2017 Enzo Fittipaldi (BR): seit 2017 Sebastian Montoya (COL): 2018 Callum Ilott (GB): seit 2018 Robert Shwartzman (RUS): seit 2018 Gianluca Petecof (BR): seit 2018 Mick Schumacher (D): seit 2019 Dino Beganovic (S): seit 2020 Arthur Leclerc (MC): seit 2020 Maya Weug (NL/B): seit 2021
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