MotoGP: Pramac-Boss schießt gegen Ducati

Romain Grosjean: «Lewis Hamilton wäre chancenlos»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Romain Grosjean

Lewis Hamilton und Romain Grosjean

​Romain Grosjean hat das Kapitel Formel 1 beendet, seine Rennkarriere jedoch nicht: Er fährt 2021 IndyCar-Rennen. Der Genfer vertritt die Ansicht: Das Auto ist in der Königsklasse zu entscheidend.

Seinen grössten Triumph hat Romain Grosjean errungen, ohne ein Siegerpodest betreten zu haben: Er überlebte den fürchterlichen Feuerunfall vom 29. November 2020. Der 34jährige Genfer hat klargemacht: «Ich weiss, dass meine Formel-1-Karriere vorbei ist. Aber Rennen werde ich weiterhin fahren.» Am 3. Februar hat er verkündet: Er wird 2021 IndyCar-Rennen fahren.

Der 179fache GP-Teilnehmer Grosjean ist der Ansicht, dass er in der Formel 1 unter Wert geschlagen worden ist. Tatsächlich gehört er zu jenen Fahrern, die in allen Kategorien Rennen und Titel erobert haben, aber eben nicht in der Königsklasse. Zu diesen Piloten gehört auch Nico Hülkenberg.

Grosjean spricht vielen Fahrern und zahlreichen Fans aus der Seele, wenn er bei den Kollegen von Autosprint festhält: «Wenn du in der Formel 1 gewinnen willst, dann brauchst du dazu ein hervorragendes Auto. Die zwanzig GP-Piloten fahren alle auf höchstem Niveau. Okay, es mag kleine Unterschiede geben, aber die halte ich für minimal.»

«Hätten Fahrer wie Charles Leclerc, Max Verstappen oder George Russell das beste Material, dann würden sie Lewis Hamilton das Leben schwermachen. Oder umgekehrt: Würdest du Hamilton in einen Haas-Renner setzen, dann wäre er chancenlos.»

«Das perfekte Beispiel, um zu zeigen, wie wichtig der Rennwagen ist: der Einsatz von George Russell beim Sakhir-GP als Ersatzmann von Lewis Hamilton.»

Zur Erinnerung: Der englische Pilot, üblicherweise mit dem Williams auf hinteren Rängen zu treffen, hätte den Mercedes um ein Haar auf die Pole-Position gestellt, und nur Pech kostete ihn den Sieg (Boxenstopp-Patzer von Mercedes, dann Reifenschaden).

Romain Grosjean ist froh, dass sein langjähriger Pistenkollege Sergio Pérez bei Red Bull Racing-Honda eine Chance erhält: «Ich bin sehr glücklich für ihn. Und ich bin überzeugt davon, dass er in einem Top-Auto und Top-Leistungen zeigen wird. Er fuhr vor einigen Jahren für McLaren, aber heute kann er ein ganz anderes Niveau an Erfahrung vorweisen. Ich glaube fest daran, dass er sich diese Chance nicht entgehen lassen wird.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
19. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau
2. März: Mercedes (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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