Nico Rosberg verrrät: Das hat er von Wolff gelernt

Von Andreas Reiners
​Nico Rosberg

​Nico Rosberg

Der 2016er-Weltmeister Nico Rosberg hat die Seiten gewechselt: Der Deutsche ist nun Extreme-E-Teambesitzer – und profitiert dabei von seiner Erfahrung, die er bei Mercedes mit Motorsportdirektor Toto Wolff gesammelt hat.

Nico Rosberg war bei einem Dinner mit Sponsoren, als er merkte, dass er bereits in die Rolle des Teamchefs geschlüpft war. Denn seine Extreme-E-Fahrer Molly Taylor und Johan Kristoffersson saßen mit am Tisch. Dann kam der Moment, als Rosberg ihnen einen väterlichen Rat gab.

«Während des Dinners habe ich mich dabei ertappt, wie ich zu ihnen gesagt habe: 'Ihr seid jetzt müde, ihr könnt jetzt ins Bett gehen!'. Das hat früher der Toto (Wolff; Anm. d. Red.) immer bei mir gemacht. Voll witzig, dass ich da in diese Rolle reingeschlüpft bin. Das ist echt schön», sagte Rosberg wenige Wochen vor dem Start der neuen Extreme E zu Sport1.

Nervös und angespannt

Rosberg, der als Teambesitzer mit seinem Team «RosbergXRacing» an den Start geht, fühlt sich gut vorbereitet, Erfahrung hat er zudem aus der DTM mit dem Team Rosberg. Trotzdem sei das ein ganz anderes Gefühl im Vergleich zu seinen Zeiten als Fahrer, räumt er ein: «Obwohl: Ich werde an der Boxenmauer genauso nervös und angespannt sein.»

Was hat er sich sonst von Mercedes-Motorsportchef Wolff abgeschaut, unter dessen Führung die Silberpfeile in der Formel 1 seit 2014 jeden Titel gewonnen hat? «Diesen persönlichen Touch, den Toto immer mitbringt», so Rosberg: «Auch mit den wichtigsten Partnern, die er immer persönlich abholt – das macht einen Unterschied.»

So hat Rosberg bei Molly Taylor für eine erste Anfrage das Kontaktformular auf ihrer Homepage genutzt. Rosberg: «So habe ich sie engagieren können, obwohl fünf Teams gleichzeitig an ihr dran waren. Da habe ich echt Nächte durchgearbeitet. Für mich ist sie mit die beste Fahrerin da draußen.»

Kein Comeback, dafür aber die alte Rivalität

Ein Comeback im Auto sieht Rosberg aktuell weiterhin nicht. Dafür aber das Aufflammen der alten Rivalität mit seinem einstigen Jugendfreund Lewis Hamilton.

Rosberg hatte den Briten 2016 im direkten Mercedes-Duell niedergerungen, den Titel geholt und danach seine Karriere beendet. Auch Hamilton geht in der Extreme E mit einem eigenen Team an den Start.

«Weder Lewis noch ich wollen Zweiter werden», sagte Rosberg: «Wir haben ja auch noch Jenson Button dabei und viele andere Teams. Da wird viel Kampfgeist dabei sein. Das Schöne ist: Je intensiver unser Kampf sein wird, desto mehr Aufmerksamkeit können wir für die ganzen wichtigen Themen generieren.»

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