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Mick Schumacher: «Könnte so viel schneller fahren!»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gegen Mick Schumacher

Sebastian Vettel gegen Mick Schumacher

​Ferrari-Junior und Haas-GP-Pilot Mick Schumacher fühlt sich wie ein Boxer, dem eine Hand auf den Rücken gebunden worden ist. Der Formel-2-Champion sagt: «Ich könnte so viel schneller fahren.»

Drittes Rennen, dritte Zielankunft von Mick Schumacher: Der Formel-2-Meister von 2020 hat seinen Haas-Ferrari auf Rang 17 ins Ziel gebracht, dies nach seinen beiden 16. Rängen in Bahrain und in Imola.

Schumacher zeigte ein schönes Duell mit Williams-Fahrer Nicholas Latifi, den er in einen Fehler hetzte, aber irgendwie kommt sich der Ferrari-Junior vor wie ein Boxer, dem eine Hand auf den Rücken gebunden worden ist: «Ich könnte so viel schneller fahren. Es ist schon schwierig genug, den Gegnern zu folgen. Das wirklich Problematische dabei ist – nach wenigen Runden beginnen die Reifen zu leiden.»

Mick ist überzeugt: «Im Grossen und Ganzen können wir zufrieden sein. Wir hatten ein gutes Rennen, ich habe mir kaum Fehler erlaubt, und ich habe erneut die Zielflagge gesehen. Ich bin sicher, ich hätte mir auch noch George Russell kaufen können, hätten wir mehr als diese 66 Runden gehabt. Aber wie sagt man so schön: hätte, hätte, Fahrradkette.»

Zum Duell mit Latifi sagt Mick: «Ich war ein schönes Stück schneller als er, es ist schade, dass ich nicht früher einen Weg an ihm vorbei fand. Aber in Sachen Renntempor bin ich ganz zufrieden. Weiter vorne fuhr Russell. Unterm Strich finde ich, wir haben gemessen an Imola einen weiteren Schritt nach vorne getan. Wenn das so weitergeht, dann sind wir gut aufgestellt.»

«Ich war verblüfft, dass Russell nicht weiter vorne fuhr. War der nicht vom elften Platz losgefahren? Ich weiss jetzt nicht, was mit ihm passiert ist. (George Russell: «Unser Auto kommt mit diesem Wind einfach nicht zurecht.» M.B.) Was uns angeht, so lernen wir an jedem GP-Wochenende mehr und mehr über das Auto, also sehen wir gemessen an der Konkurrenz ganz ordentlich aus. Das Team schuftet, damit wir uns im Auto wohler fühlen.»

Immerhin hat Mick Schumacher beim Duell mit seinem russischen Stallgefährten Nikita Mazepin auf 3:0 erhöht. Der arbeitet weiter fleissig an seinem Bad-Boy-Image: Fünfsekunden-Zeitstrafe, weil er gegen Sergio Pérez zu lange die blauen Flaggen (Überholen lassen!) ignoriert hatte.

Portugal-GP, Portimão

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34:33,085 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +29,964 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +34,102
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +40,081
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,163
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,376
07. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:03,696 min
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:05,292
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:14,796
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:16,092
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:17,609
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 3 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 69 Punkte
2. Verstappen 61
3. Norris 37
4. Bottas 32
5. Leclerc 28
6. Pérez 22
7. Ricciardo 16
8. Sainz 14
9. Ocon 8
10. Gasly 7
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 101
2. Red Bull Racing 83
3. McLaren 53
4. Ferrari 42
5. Alpine 13
6. AlphaTauri 9
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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