Wendlinger: Sebastian Vettel war besser als das Auto

Von Andreas Reiners
Karl Wendlinger

Karl Wendlinger

Sebastian Vettel hat sich beim Monaco-GP eindrucksvoll zurückgemeldet. Auch von Karl Wendlinger gibt es Lob. Doch ist das eine nachhaltige Trendwende?

Sebastian Vettel werden die Reaktionen runtergehen wie Öl. Der Deutsche weiß das Lob natürlich einzuschätzen, denn nichts ist so vergänglich wie Jubelarien von gestern.

Doch die hat er sich nach seinem starken Auftritt beim fünften Saisonrennen in Monaco redlich verdient. «Vettel war an diesem ganzen Wochenende sehr, sehr gut, besser als das Auto», sagte der frühere Formel-1-Pilot im AvD Motor & Sport Magazin bei Sport1.

Klar: Es war auch etwas Glück dabei, räumt Wendlinger ein: «Vor ihm sind zwei Fahrer ausgeschieden. Leclerc konnte erst gar nicht antreten und Bottas konnte nicht zu Ende fahren. Hamilton haben sie zu früh an die Box geholt.»

Aber: «Vettel ist mit seinem Auto sehr viel besser zurechtkommen als in den Wochen zuvor. So konnte er viel rausholen in Monaco.»

Geht es denn jetzt so weiter für Vettel? «Wir werden sehen, ob es eine Trendwende ist. Er hat sich zum ersten Mal wohlgefühlt. Du musst dich in dem Auto wohlfühlen, um in Monaco so ein Ergebnis erzielen zu können», so Wendlinger.

Ob Vettel bei Aston Martin weiter Erfolg haben werde, hänge davon ab, «wie sich das Auto entwickelt», so Wendlinger.

Was das Auto betrifft, hat Vettel bereits die Erwartungen gebremst. Auf die Frage, ob das Auto noch weiter verbessert werden, sagte Vettel: «Das ist dieses Jahr eine schwierige Situation, da das gesamt Augenmerk auf dem nächsten Jahr liegt und dort die Autos ganz anders aussehen werden. Daher wird alles, was wir dieses Jahr entwickeln, am Ende des Jahres in die Tonne geschmissen. Es ist schwierig und wir sitzen da alle im selben Boot.»

Immerhin kündigte er «nochmal einen kleinen Schub» an. «Und dann hoffen wir, dass wir im Mittelfeld einen kleinen Schritt gehen können.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
6. Aston Martin 19
5. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0

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