Mick Schumacher: Nutzloser Überfall auf Mazepin

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher (links) quetscht sich in Loews an Nikita Mazepin vorbei

Mick Schumacher (links) quetscht sich in Loews an Nikita Mazepin vorbei

​In der ersten Runde des Monaco-GP überfiel Mick Schumacher seinen Haas-Stallgefährten Nikita Mazepin und überholte frech. Aber am Ende kam er hinter dem Russen ins Ziel – Rang 18 in Monte Carlo.

Es war nicht das Wochenende von Mick Schumacher: Vor der Casino-Passage in die Leitschiene gehagelt am Donnerstag, nach der Casino-Passage hart in den Leitplanken geprallt am Samstagmorgen, damit keine Chance, in die Qualifikation zu gehen.

Im Rennen dann machte sich Mick in der ersten Runde keck über seinen Stallgefährten Nikita Mazepin her, der in der engen Loews wohl nicht mit solch einem Überfall gerechnet hatte. Aber am Ende reichte es für Mick nur zu Platz 18, erstmals beendete er einen Grand Prix hinter seinem Haas-Teamkollegen.

Mick zu seinem schwierigen Rennen: «Wir hatten im ersten Teil des Rennens Schwierigkeiten mit dem Motor. Es hat uns ein paar Runden gekostet, bis wir das Problem identifiziert hatten und beheben konnten. Dadurch musste ich Nikita ziehen lassen. Wir haben dann gezeigt, dass wir das Tempo haben, um im Mittelfeld mithalten zu können. Das ist trotz des 18. Platzes ermutigend.»

Zu seinem ersten Monaco-GP-Wochenende sagt Mick: «Einfach war es nicht, das muss ich schon zugeben. Es war auch schade, dass ich im Rennen meine Position preisgeben musste und den Platz nicht zurückholen konnte. Im Endeffekt macht es aber keinen Unterschied, wo wir doch ohnehin nicht in den Punkten landeten. Zudem mussten wir im Auge behalten, dass wir überrundet werden. Wir haben wieder viel gelernt, was wir nach Baku mitnehmen können.»

Haas-Teamchef Günther Steiner: «Gut ist, dass wir beide Autos ins Ziel gebracht haben, unbeschädigt. Am Wagen von Mick hatten wir zeitweise einen Leistungsverlust, was wir auf ein Problem mit dem Ansaugsystem zurückführen konnten, was wiederum zu einem schwankenden Benzindruck geführt hat. Das war Pech für ihn. Leider konnten wir nicht weiter vorrücken, weil das Rennen gemessen an früheren Rennen hier doch eher ruhig verlief.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
5. Aston Martin 19
6. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0

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