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Helmut Marko: Unter Druck macht Mercedes Fehler

Von Andreas Reiners
Dr. Helmut Marko mit Max Verstappen

Dr. Helmut Marko mit Max Verstappen

Red Bull Racing hat die Führung in beiden WM-Wertungen übernommen. Für Dr. Helmut Marko war der Monaco-GP ein Beweis dafür, dass Mercedes unter Druck Fehler macht.

Wie lange ist es her, dass Red Bull Racing die WM-Wertung anführte? Ja, genau so lange, wie man es im ersten Moment befürchtet: Zuletzt stand der Rennstall 2013 an der Spitze, also tatsächlich in der Saison, als Sebastian Vettel seinen vierten und letzten Titel holte.

Nach dem Sieg von Max Verstappen in Monaco liegt der Niederländer nach fünf Rennen vor Lewis Hamilton und Red Bull Racing vor Mercedes. Die Freude ist deshalb wenig überraschend groß.

«Es war ein nervenaufreibendes Rennen, es ging einfach immer weiter. Wir hatten keine Probleme und haben die gesamte Zeit analysiert. Wir wussten über das Reifenbild der Konkurrenz Bescheid und haben alles durchgerechnet», sagte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko bei Sky.

Für Verstappen war es das erste Podium seiner Karriere in Monaco. «Wir haben kein Podium bisher mit ihm hier erreicht. Das gibt ihm einen weiteren Schub an Erleichterung und somit sollte seine Leistung in Zukunft noch souveräner und kontrollierter werden», sagte Marko.

Er lobte auch Sergio Pérez, der auf Platz vier gefahren ist sowie AlphaTauri-Pilot Pierre Gasly, der Hamilton die ganze Zeit hinter sich halten konnte und Sechster wurde.

«Ich muss auch sagen, dass auch Perez super gefahren ist. Für Gasly ist es auch eine super Leistung, Hamilton die ganzen Runden hinter sich halten zu können. Der Lohn ist, wir führen beide Meisterschaften an. Das haben wir angestrebt und wir arbeiten daran, dass es dabei bleibt», so Marko.

Er sei überrascht gewesen, dass Hamilton mehr oder weniger kampflos hinter Gasly gefahren sei, sagte Marko, «und dann dieser Boxenstopp bei Bottas. Das zeigt allerdings, dass wenn der Druck da ist, sie Fehler machen. Das heißt auch, dass wir weiter dranbleiben müssen und Druck auf Mercedes ausüben müssen», sagte Marko.

Hinzu komme mit Ferrari eine weitere Marke, betonte Marko. «Für den Zuschauer ist das sehr gut, für uns eine noch schwierigere Aufgabe.»

Monaco-GP, Monte Carlo

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:56,820 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 9,114 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 22,117
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 23,963
05. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 51,115
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 54,045
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:06,361 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Antriebswelle gebrochen *
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Radmutter
* nicht zum Rennen gestartet

WM-Stand nach 5 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 105 Punkte
2. Hamilton 101
3. Norris 56
4. Bottas 47
5. Pérez 44
6. Leclerc 40
7. Sainz 38
8. Ricciardo 24
9. Gasly 16
10. Ocon 12
11. Vettel 10
12. Stroll 9
13. Alonso 5
14. Tsunoda 2
15. Giovinazzi 1
16. Räikkönen 0
17. Russell 0
18. Latifi 0
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Konstrukteure
1. Red Bull Racing 149
2. Mercedes 148
3. McLaren 80
4. Ferrari 78
6. Aston Martin 19
5. AlphaTauri 18
7. Alpine 17
8. Alfa Romeo 1
9. Williams 0
10. Haas 0

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