George Russell: «Das vermisse ich sehr»

Von Otto Zuber
George Russell

George Russell

Williams-Talent George Russell weiss, dass derzeit nur wenige Fahrer die Chance haben, aus eigener Kraft einen GP-Sieg einzufahren. Er selbst gehört nicht dazu. «Trotzdem bin ich glücklich und stolz», beteuert er.

Dass George Russell im richtigen Auto um Pole und Sieg mitkämpfen kann, hat der junge Brite bereits im vergangenen Jahr bewiesen: Als er für den an Covid-19 erkrankten Champion Lewis Hamilton einsprang und im Mercedes Gas geben durfte, stellte er gleich seine Klasse unter Beweis, auch wenn ihm die Geschehnisse im Rennen letztlich nicht in die Hände spielten.

Dennoch konnte der zum Mercedes-Kader gehörende Rennfahrer zeigen, was er drauf hat, bevor er wieder zu Williams und damit ans Ende des Feldes zurückkehrte. Im «NOS.nl»-Interview erklärt er: «Natürlich fehlt mir der Champagner in der Formel 1. Seit ich acht Jahre alt bin, dreht sich bei mir alles ums Gewinnen. Ich habe mein Bestes gegeben, um es in die Formel 1 zu schaffen und dieser Traum hat sich auch erfüllt. Doch Siege sind derzeit einfach unmöglich.»

«In der Formel 1 können nur noch vier Fahrer aus eigener Kraft gewinnen», betont Russell, und zählt auf: «Lewis Hamilton, Max Verstappen, Valtteri Bottas und Sergio Pérez. Wenn man nicht in einem Mercedes oder Red Bull Racing-Auto sitzt, hat man keine Chance, selbst wenn man der beste Fahrer ist. In meinem aktuellen Auto lande ich nach einem fehlerfreien Top-Rennen etwa auf Platz 10.»

«Trotzdem bin ich glücklich und stolz«, fügt der 23-Jährige eilends an. «Es ist ein Privileg, einer der zwanzig Fahrer in diesem Sport zu sein. Ich musste mich erst an die Atmosphäre gewöhnen. Die Formel 1 ist unglaublich geschäftstüchtig. Jeder hat eine Agenda und arbeitet ständig an Verpflichtungen. Man steht ständig unter Strom. In den Nachwuchsklassen und in meiner Kartzeit hatten wir viel mehr Zeit füreinander. Das vermisse ich sehr.»

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Disqualifikation
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen*

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

* WM-Stand nach der Disqualifikation von Vettel

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