Ross Brawn: «So etwas habe ich noch nie gesehen»

Von Rob La Salle
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Ross Brawn ist auch nach dem Hungaroring voll des Lobes für den Titelverteidiger Lewis Hamilton. Der Mercedes-Star ist aber nicht der Einzige, der einen starken Eindruck beim Formel-1-Sportchef hinterlassen hat.

Den Sieg musste Lewis Hamilton im Ungarn-GP zwar dem überglücklichen Alpine-Talent Esteban Ocon überlassen, dennoch schaffte es der Titelverteidiger, die WM-Führung von Max Verstappen zurückzuerobern. Hamilton fiel nach dem Restart und seinem zu späten Stopp auf den letzten Platz zurück.

Davon liess er sich aber nicht entmutigen und kämpfte sich bis auf die dritte Position nach vorne. Nach der Disqualifikation von Sebastian Vettel rückte er sogar auf den zweiten Platz vor. Für die starke Aufholjagd gibt es auch von Formel-1-Sportchef Ross Brawn nette Worte.

«Bei Lewis ist es so einfach zu übersehen, was er erreicht hat. Er kam vom letzten Platz auf das Podium, und das auf einer Strecke, auf der man nicht überholen kann. Er war sehr überzeugend unterwegs», lobt der Brite in seiner jüngsten Kolumne auf «Formula1.com».

Und Brawn schwärmt: «Er konnte das Chaos in der ersten Kurve vermeiden, und liess sich durch den Neustart, bei dem er sich als Einziger in der Startaufstellung einreihte, nicht aus der Ruhe bringen.» Zum Szenario beim Restart sagt er: «So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen.»

«Am Funk war er bemerkenswert ruhig», erklärt der Ingenieur mit Blick auf Hamilton. «Ich dachte, dass wir mehr von ihm hören würden. Aber er kämpfte in jeder Runde, um wieder nach vorne zu kommen. Deshalb ist es verständlich, dass er müde war. Das ist eine Strecke, auf der es keine Atempause für die Fahrer gibt», weiss der 66-Jährige, der auch für Mick Schumacher ein dickes Lob hat.

«Auf dem Hungaroring gab es viele grossartige Auftritte. Mick Schumacher lieferte eine fantastische Leistung ab, in der er hart aber fair kämpfte. Besonders bemerkenswert war seine Verteidigung gegen Max Verstappen in einem Auto, das deutlich schlechter ist», sagt er über die Performance des Haas-Rookies.

Ungarn-GP, Budapest

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Disqualifikation
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen*

Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

* WM-Stand nach der Disqualifikation von Vettel

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