Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Toto Wolff: «Valtteri Bottas wurde vom Pech verfolgt»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Viele GP-Experten haben Valtteri Bottas im Geiste bereits verabschiedet, sie gehen davon aus, dass George Russell 2022 im zweiten Mercedes sitzen wird. Teamchef Toto Wolff verteidigt den Finnen.

Beim jüngsten GP in Ungarn, mit dem sich die Königsklasse in die Sommerpause verabschiedet hat, konnte sich Valtteri Bottas nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Der Mercedes-Pilot löste kurz nach dem Löschen der Startampel einen Start-Crash aus, dem gleich mehrere Fahrer zum Opfer fielen. Der Finne entschuldigte sich gleich nach dem Fehler, den sein Chef Toto Wolff im «Sky Sports F1»-Interview als «Unfall, der sehr unglücklich verlief» taxierte. Die Rennleitung sah das nicht so gnädig, sie brummte Bottas eine Startplatz-Strafe für den Belgien-GP auf.

«Alles ging ganz schnell, die beiden Autos vor ihm zogen vorbei und machten zu und da war es bereits zu spät. Als Rennfahrer weisst du, dass so etwas passieren kann. Aus sportlicher Perspektive war der Ausgang natürlich schwerwiegend, weil gleich mehrere Autos ausfielen», sagte der Motorsportdirektor der Sternmarke zum Crash.

Der Wiener weiss, dass Bottas im WM-Kampf ein wichtiger Erfolgsfaktor ist. «Es geht dabei nicht nur um die Konstrukteurswertung, auch im Kampf um den Fahrertitel spielt er eine wichtige Rolle, weil du möglichst zwei Autos da vorne haben willst, um dem Gegner nicht zu viele Punkte zu überlassen», erklärte er.

Auf die Frage, ob Bottas der Richtige für diesen Job sei, betonte Wolff: «Wir haben eine super Stimmung im Team und gemeinsam haben wir viele Titel gewonnen. Zudem kann man auch sagen, dass Valtteri vom Pech verfolgt wurde. Er hätte mehr Rennen gewinnen können, wenn auch vielleicht nicht so viele wie Lewis. Aber er ist besser, als er auf dem Papier aussieht.»

Und welchen Einfluss hat Hamilton auf die Wahl? Wolff sagte dazu: «Er ist ein wichtiger Teil unseres Teams. Normalerweise sind Fahrer einfach Vertragspartner, aber Lewis ist nun schon so lange bei uns dabei, dass er in die Diskussionen eingebunden wird. Er kann das Ganze auch aus Team-Perspektive einordnen und wir haben den ganzen Sommer diskutiert und haben die gleiche Meinung.»

1. Training, Spa-Francorchamps

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:45,199 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:45,363
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:45,699
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:45,818
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:45,935
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:46,127
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:46,177
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:46,336
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:46,497
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:46,612
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:46,649
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:46,683
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:46,755
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:46,772
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:46,928
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:47,101
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:48,125
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:48,224
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:48,705
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:49,059

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