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Fernando Alonso nach GP in Zandvoort: «Pures Glück»

Von Agnes Carlier
Fernando Alonso war beim Start noch hinter Carlos Sainz und Antonio Giovinazzi unterwegs, am Ende kam er vor beiden Kontrahenten ins Ziel

Fernando Alonso war beim Start noch hinter Carlos Sainz und Antonio Giovinazzi unterwegs, am Ende kam er vor beiden Kontrahenten ins Ziel

Alpine-Star Fernando Alonso hatte in Zandvoort gleich mehrmals Glück. Sowohl zu Beginn als auch in der Schlussphase des Rennens erlebte der zweifache Formel-1-Weltmeister eine Schrecksekunde.

Formel-1-Rückkehrer Fernando Alonso konnte in Zandvoort mit dem sechsten Platz sein drittes Top-6-Ergebnis seit seiner Rückkehr einfahren, womit er sich selbst überraschte, wie er nach der Zieldurchfahrt erklärte: «Der sechste Platz übertrifft wohl die Erwartungen, wir konnten vor einem Ferrari ins Ziel kommen und waren das ganze Wochenende hindurch konkurrenzfähig.»

«Es ist okay, das gibt gute Punkte», betonte der Spanier, der mit den acht frischen WM-Zählern auf den zehnten WM-Zwischenrang vorrücken konnte. Und er gestand, dass er bereits beim Start viel Glück hatte. «In der ersten Runde mussten wir viel riskieren, denn wir wussten, dass es nötig war. Danach ging es nur noch darum, mit den Reifen zu haushalten.»

«Ich bin zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das Rennen gemeistert haben», fügte Alonso an, und erzählte: «Ich wollte beim Start in der ersten Kurve aussen rum, weil ich auf der sauberen Seite der Piste losfuhr. Aber Antonio Giovinazzi hatte die gleiche Idee, deshalb musste ich in Kurve 2 und 3 etwas improvisieren.»

«Ich war sogar zwischendurch auf dem Grün unterwegs, und in der dritten Kurve wählte ich die Aussenseite. Ich hatte einen guten Schwung, doch am Kurvenausgang war Carlos Sainz in der Mitte der Piste unterwegs, weshalb ich bremsen musste. Das war natürlich nicht hilfreich, doch dann zankten sich Giovinazzi und Carlos in der siebten Kurve und ich konnte eine Position wettmachen», berichtete der Weltmeister von 2005 und 2006.

«Aber ich glaube, Esteban Ocon erwischte mich in der ersten Kurve, George Russell in der zweiten und Giovinazzi in der sechsten Kehre. Ich hatte sehr robuste Reifen, dass ich keinen Plattfuss erlitt, das war schon mal gut», gestand der Asturier, der auch in der Schlussphase des Rennens eine Schrecksekunde erlebte: «Rund sechs Runden vor dem Fallen der Zielflagge griff ich Carlos in der ersten Kurve innen an und ich dachte schon, das es klappt.»

«Doch im letzten Augenblick löse er die Bremsen und stieg noch später in die Eisen, deshalb wären wir in der ersten Kurve fast zusammengeraten», beschrieb Alonso das Duell um den sechsten Platz, das er schliesslich für sich entschied. Und er betonte: «In der dritten Kurve war ich zu nah dran, deshalb blockierten die Vorderräder ein wenig, und ich musste weiter ausholen als üblich. Ich war auf der Aussenseite und nur rund zehn Zentimeter von der Wand entfernt. Ich habe da nicht gezaubert, es war pures Glück, dass ich nicht abgeflogen bin, denn ich hatte das Auto nicht unter Kontrolle. Da hatte ich wirklich Glück.»

Niederlande-GP, Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:06,249 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +20,932 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +56,420
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
15. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, +2 Runden
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Out, Getriebe
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Motor
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Hydraulik

WM-Stand nach 13 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 224.5 Punkte
2. Hamilton 221.5 Punkte
3. Bottas 123
4. Norris 114
5. Pérez 108
6. Leclerc 92
7. Sainz 89.5
8. Gasly 66
9. Ricciardo 56
10. Alonso 46
11. Ocon 44
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 344.5
2. Red Bull Racing 332.5
3. Ferrari 181.5
4. McLaren 170
5. Alpine 90
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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