Formel 1: Hartes Urteil nach Fehler

F1-Rennchef Masi weg, nun reden Hamilton und Wolff

Von Mathias Brunner
Nach dem kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi 2021 war der Australier Michael Masi als Rennchef nicht mehr tragbar. Jetzt nehmen Superstar Lewis Hamilton und Mercedes-Teamchef Toto Wolff Stellung.

Der Autosport-Weltverband FIA verkündete es am 17. Februar:  Formel-1-Rennleiter Michael Masi ist entmachtet. Die Videobotschaft von Mohammed Ben Sulayem, dem Präsidenten des Autosport-Weltverbands, kam ausgerechnet während der Präsentation des neuen Ferrari. Natürlich hinterfragen viele Fans dieses merkwürdige Timing. Vielleicht war da jemand in Paris der irrigen Ansicht, dass die Aufregung nicht ganz so gross werden und im Getöse der Ferrari-Show untergehen würde.

Ferrari kommentierte die Absetzung von Masi in nüchternen Worten. Aber die Italiener waren beim WM-Finale auf dem Yas Marina Cicuit nur unbeteiligte Zuschauer. Die Fans würden sich viel brennender dafür interessieren, was Superstar Lewis Hamilton und Mercedes-Teamchef Toto Wolff zur Entscheidung sagen.

Fakt ist: Masi hat das Vertrauen vieler Wettbewerber verloren, dies wurde auch durch die harten Worte des Aston Martin-Fahrers Lance Stroll klar. In der langen Nacht von Abu Dhabi lief Einiges schief. Da konnte die FIA nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sprach später davon, dass Lewis Hamilton nach seiner WM-Niederlage gegen Max Verstappen desillusioniert sei. Einige Hamilton-Fans glauben bis heute an eine Verschwörung und daran, dass die FIA das WM-Ergebnis 2021 noch kippen werde. Das ist weltfremdes Wunschdenken. Zahlreiche Anhänger des siebenfachen Weltmeisters hatten Angst, dass der Engländer alles hinschmeisst und die Formel 1 verlässt. Was auch nicht passiert ist.

Nun warten die Formel-1-Anhänger gespannt auf die Präsentation des neuen Mercedes, zu verfolgen ab 10.00 Uhr auf dem YouTube-Kanal von Mercedes, auf Twitter oder auf Facebook. Natürlich sind Fans und Fachleute neugierig auf den neuen Silberpfeil.

Aber mindestens so gespannt sind sie darauf, wie sich Hamilton und Wolff zu den Massnahmen der FIA und zur Absetzung von Masi äussern werden. Entsprechende Medienrunden finden um die Mittagszeit statt.

Fahrzeugpräsentationen

18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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