Vettel-Ersatz Nico Hülkenberg demütigt Stroll
Nico Hülkenberg fuhr glänzend
Nico Hülkenberg hat am Donnerstag erzählt, wie er sich mit Sebastian Vettel ausgetauscht hat. Ganz offenbar hatte der vierfache Weltmeister – wegen Corona in Bahrain nicht am Start – ein paar ganz nützliche Tipps auf Lager.
Gut für Nico Hülkenberg: Er hat aus dem Stand, ohne auch nur einen Testwinter-Meter mit dem neuen Aston Martin, den Milliardärs-Sohn Lance Stroll gedemütigt.
Schlecht für Aston Martin: Mehr als die Ränge 17 (Hülkenberg) und 19 (Stroll) waren auf dem Bahrain International Circuit nicht drin. Das ist vor dem Hintergrund der Ziele von Aston Martin eine glatte Blamage.
Der Emmericher Hülkenberg sagt: «Natürlich können wir mit der Team-Leistung nicht zufrieden sein. Mit meiner eigenen Leistung kann ich gut leben. Ungeachtet der Tatsache, dass ich dieses Auto vor 36 Stunden nicht kannte, konnte ich einige saubere Runden fahren, ohne Fehler.»
«Die Leistungsdichte im Feld ist enorm hoch. Nur fünf Hundertstelsekunden schneller, und ich hätte die Hürde zum zweiten Quali-Teil geschafft! Die wahre Herausforderung beginnt morgen. Ich bin seit Oktober 2020 kein Formel-1-Rennen mehr gefahren. Du kannst Rad-an-Rad-Kämpfe nicht simulieren, und das richtige Feingefühl fürs Reifen-Management erarbeitest du dir nur mit Renneinsätzen. Ich erwarte also keine leichte Aufgabe. Aber ich habe mir fest vorgenommen, jede Runde im Aston Martin zu geniessen.»
Lance Stroll sagt: «Im dritten freien Training lag ich auf Rang 10, das fühlte sich alles sehr gut an. Dann haben wir uns in Sachen Abstimmung wohl in die falsche Richtung bewegt. Ich hatte keinen Grip und konnte deshalb nicht alles aus dem Wagen holen. Wir müssen über dieses Auto noch sehr viel lernen.»
Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Das kann keiner schönreden – wir sind enttäuscht. Jetzt müssen wir sehen, dass wir in Sachen Rennstrategie alles richtig machen. Wir werden die Ärmel hochkrempeln, um unsere Lage so schnell als möglich zu verbessern.»
Qualifying, Sakhir
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:30,558
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18, 1:30,681
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:30,687
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, 1:30,921
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:31,238
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:31,560
07. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,808
08. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:32,195
09. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:32,216
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, 1:32,338
11. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:31,782
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:31,998
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,008
14. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:32,664
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:33,543
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, 1:32,750
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:32,777
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:32,945
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:33,032
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:33,634