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Toto Wolff: «Glauben weiterhin an unser Konzept»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff: «Irgendwann kommt der Punkt, an dem wir entscheiden müssen, was wir im nächsten Jahr tun werden»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff: «Irgendwann kommt der Punkt, an dem wir entscheiden müssen, was wir im nächsten Jahr tun werden»

Toto Wolff erlebte nach einem ermutigenden Auftakt in Miami einen schwierigen Samstag, an dem das Mercedes-Team mit den altbekannten Problemen zu kämpfen hatten. Trotzdem stellt er das Fahrzeug-Konzept nicht in Frage.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff musste am Samstag in Miami eine bittere Pille schlucken. Denn nachdem George Russell mit der Tagesbestzeit am Trainingsfreitag die Hoffnungen auf ein starkes Wochenende und eine Lösung der Porpoising-Probleme geschürt hatte, hoppelten die Silberpfeile am Samstag wieder über die Geraden.

«Wir konnten am Freitag eine kurze Ahnung davon bekommen, wie viel Performance im Auto steckt, wenn man es ins richtige Arbeitsfenster bringt», erklärte der Wiener in seiner Presserunde nach dem Qualifying, das Lewis Hamilton auf Platz 6 und George Russell als Zwölfter beendet hatten. «Das Wichtigste war erneut das Porpoising, in dieser Hinsicht lief es am Freitag gut.»

«Dann haben wir etwas ausprobiert, das für uns nicht so wirkte, als würde es einen grossen Unterschied machen. Aber es hat das Auto stark beeinflusst und wir haben damit einen Schritt zurück gemacht. Am Ende litten die Fahrer wieder unter dem sogenannten Bouncing, das sich stark auf das Reifenverhalten auswirkt und auch darauf, was in der Bremszone passiert», schilderte der 50-Jährige.

«Die Plätze 6 und 12 waren sicherlich nicht das, was wir uns erhofft hatten. Aber wir lernen mit jedem Tag dazu, auch wenn wir natürlich auf mehr gehofft hatten», gestand Wolff frei heraus. Das Fahrzeug-Konzept, das Mercedes für die Saison 2022 wählte, will er aber nicht in Frage stellen.

«Wir glauben weiterhin, dass unser Konzept das Potenzial hat, uns an die Spitze zu bringen», betonte der Chef der Silbernen. «Aber es ist ein sehr sensibles Konzept. Wenn das Fahrzeug im Arbeitsfenster ist, dann kann es sehr gut funktionieren. Aber es ist sehr schwierig, dieses zu finden. Wir glauben weiterhin daran, dass unsere Richtung stimmt, und wir werden in diesem Rennen und auch in Barcelona weitere Daten sammeln, die uns bei unserem Verständnis helfen werden.»

«Irgendwann kommt dann natürlich der Punkt, an dem wir entscheiden müssen, was wir im nächsten Jahr tun werden. Aber es läuft nicht mehr so wie früher, als man noch sagen konnte, man schreibt ein Jahr ab, um sich aufs nächste zu konzentrieren. Denn die Regeln bleiben ja weitestgehend die gleichen», fügte Wolff an.

Qualifikation, Miami

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:28,796 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:28,986
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,991
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,036
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:29,475
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:29,625
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:29,690
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:29,750
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:29,932
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,676
11. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:30,160
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,173
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:30,214
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:30,310
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:30,423
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:30,975
17. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:31,020
18. Alexander Albon (T), Williams, 1:31,266
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:31,325
20. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit (Crash im 3. Training)

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