Andrew Shovlin: «Lewis Hamilton hatte Pech»

Von Otto Zuber
Lewis Hamilton kam hinter George Russell (vorne) ins Ziel

Lewis Hamilton kam hinter George Russell (vorne) ins Ziel

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin und Motorsportdirektor Toto Wolff sind sich einig: Die Safety-Car-Phase während des Rennens in Miami spielte dem siebenfachen Champion Lewis Hamilton nicht in die Hände.

Obwohl George Russell in Miami von Startplatz 12 ins Rennen ging und sein Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton von der sechsten Position losfahren durfte, kam der junge Brite als Fünfter direkt vor seinem Landsmann ins Ziel. Das lag nicht zuletzt an der Safety-Car-Phase, die für Russell zum richtigen Zeitpunkt, für Lewis Hamilton aber nicht gelegen kam.

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin betonte nach dem Fallen der Zielflagge: «Wir haben das bestmögliche Ergebnis eingefahren, und beide Fahrer haben einen guten Job gemacht. Lewis hatte Pech mit dem Safety-Car, aber beide haben sich gut geschlagen, um vor Valtteri Bottas ins Ziel zu kommen.»

Gleichzeitig stellte der Brite klar: «Das Auto hat am Freitag mit wenig und viel Benzin vielversprechend ausgesehen. Deshalb ist es enttäuschend zu sehen, dass der Abstand zur Spitze im Rennen nicht kleiner war.» Und er tröstete sich: «Aber vielleicht können wir daraus etwas lernen, deshalb werden wir die Daten durchgehen, um zu sehen, ob wir verstehen können, was sich geändert hat.»

«Es war ermutigend zu sehen, dass die Boxenstopps und die Zuverlässigkeit gut waren, denn dank der guten Arbeit konnten wir den Rückstand auf die Spitze in dieser Saison bislang auf ein Minimum reduzieren», zählte Shovlin auf, und fügte eilends an: «Wir machen uns jedoch keine Illusionen darüber, dass wir den Rückstand bei den Rundenzeiten in den nächsten Wochen verringern müssen, wenn wir Red Bull Racing oder Ferrari in irgendeiner Form herausfordern wollen.»

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff stimmte ihm zu: «Wir haben heute unsere Punkteausbeute maximiert - mit Georges Startposition konnten wir es uns leisten, auf einen langen Stint auf den harten Reifen zu setzen, und dank der Safety-Car-Phase hat sich das für ihn ausgezahlt, während es für Lewis unglücklich lief.»

«Wir waren die Drittschnellsten auf der Strecke, das ist aktuell, wo wir stehen. Im Qualifying zeigen wir das manchmal nicht, aber in den Rennen sind wir generell besser. Wir hatten einen guten Freitag, aber wir haben noch nicht ganz verstanden, warum das so war», ergänzte der Wiener, und kündigte an: «Wir werden uns alle Daten ansehen und die Sessions am Freitag durcharbeiten, um die starke Performance besser zu verstehen, und diese Erkenntnisse nach Europa mitzunehmen.»

Ergebnis Miami-GP (8. Mai 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:24,258h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,786 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,229
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,638
05. George Russell (GB), Mercedes, +18,582
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,368
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,073
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +28,386
09. Alexander Albon (T), Williams, +32,365
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +37,026
11. Fernando Alonso (E), Alpine, +37,128
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,146
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +40,902
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +49,936
15. Mick Schumacher (D), Haas, +1:13,305 min
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Unfall
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand Fahrer nach 5 von 23 Rennen

01. Leclerc 104 Punkte
02. Verstappen 85
03. Pérez 66
04. Russell 59
05. Sainz 53
06. Hamilton 36
07. Norris 35
08. Bottas 30
09. Ocon 24
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Albon 3
16. Alonso 2
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 157 Punkte
02. Red Bull Racing 151
03. Mercedes 95
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 31
06. Alpine 26
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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