Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Colton Herta: McLaren-Nachwuchs auf dem Prüfstand

Von Otto Zuber
Colton Herta: «Ich muss herausfinden, wie man die Reifen richtig managt»

Colton Herta: «Ich muss herausfinden, wie man die Reifen richtig managt»

Bereits im März bestätigte das McLaren-Team, dass IndyCar-Star Colton Herta einen Test in einem 2021er-Auto absolvieren darf. Stellt er sich gut an, darf er auch im Rahmen eines ersten freien Trainings Gas geben.

Dass Colton Herta zu den grossen Nachwuchshoffnungen gehört, bewies er bereits 2019 mit seinem ersten Platz im IndyCar-Rennen auf dem Circuit of the Americas. Der Amerikaner schrieb damit Geschichte, weil er im Alter von 18 Jahren, 11 Monaten und 25 Tagen triumphierte – und damit der jüngste Sieger in der IndyCar-Geschichte war.

Kein Wunder, dass bald die Formel-1-Teamchefs auf den Nachwuchsfahrer aufmerksam wurden. Doch Herta blieb zunächst der IndyCar-Serie treu und sammelte weiter Erfahrungskilometer und Erfolge. Auf den ersten Triumph folgten sechs weitere Siege, zwei zweite Plätze und ein dritter Rang. Aktuell belegt er den sechsten Platz in der Meisterschaftstabelle.

Im März bestätigte das McLaren-Team, Herta in einem einjährigen GP-Renner testen zu lassen, um seine Fähigkeiten unter die Lupe zu nehmen. Der mittlerweile 22-Jährige bleibt bescheiden, wenn es um seine weiteren Einsätze in der Formel 1 geht. Im Gespräch mit «Racer.com» betont er: «Ich muss die unterschiedlichen Fahrstile verstehen und herausfinden, wie man die Reifen richtig managt, und zwar nicht nur auf einer Runde, sondern auch über eine Renndistanz.»

«Gut ist, dass die Formel-1-Autos beim Gewicht nun auf einem ähnlichen Niveau sind wie die IndyCar-Autos, das war ja lange nicht der Fall, und entsprechend gross war der Unterschied. Einige IndyCars sind sogar leichter als gewisse Formel-1-Renner», erklärt Herta.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl bestätigt, dass der Test im alten Renner zu weiteren Einsätzen im 2022er-Auto im Rahmen eines ersten Trainings führen kann. Denn die GP-Rennställe müssen in diesem Jahr zwei Mal einen Nachwuchsfahrer ausrücken lassen, der nicht mehr als zwei GP-Einsätze bestritten hat.

«Wir haben einen Selektionsprozess dafür geschaffen, um herauszufinden, wer diese Chance bekommen soll. Wir dürfen nun erstmals die jungen Fahrer in einem Vorjahresauto auf die Probe stellen, damit sie zeigen können, was sie drauf haben. Wir werden sie auch gut vorbereiten, und danach werden wir die Entscheidung treffen», erzählt der Deutsche.

Und Seidl stellt auch klar: Es gehe nicht darum, einen Nachfolger für einen der Stammfahrer zu finden. Mit Lando Norris und Daniel Ricciardo ist das Team zufrieden: «Wir haben zwei gute Fahrer, die über Verträge verfügen und wir sind sehr glücklich mit ihnen.»

WM-Stand Fahrer nach 5 von 22 Rennen

01. Leclerc 104 Punkte
02. Verstappen 85
03. Pérez 66
04. Russell 59
05. Sainz 53
06. Hamilton 36
07. Norris 35
08. Bottas 30
09. Ocon 24
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Albon 3
16. Alonso 2
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 157 Punkte
02. Red Bull Racing 151
03. Mercedes 95
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 31
06. Alpine 26
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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