Christian Horner: «Schade für Charles Leclerc»

Von Agnes Carlier
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Max Verstappen feierte in Barcelona seinen 4. Saisonsieg. Polesetter Charles Leclerc fiel aus. Das bedauerte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der sich sicher ist: Verstappen hätte es mit ihm aufnehmen können.

Der bittere Barcelona-Ausfall von Charles Leclerc nach 27 von 66 Rennrunden spielte Max Verstappen in die Hände. Denn während sich der Titelverteidiger an George Russell die Zähne ausbiss, konnte der Polesetter aus dem Ferrari-Team seinen Vorsprung auf das restliche Feld stetig ausbauen.

Dennoch ist sich Christian Horner sicher: Verstappen hätte Leclerc herausfordern können. «Unser Tempo war heute sehr, sehr stark und es war schade für Charles. Ich denke, wir hätten sonst in der zweiten Rennhälfte einen interessanten Fight gesehen», hielt der Red Bull Racing-Teamchef nach dem Fallen der Zielflagge fest.

Zunächst kämpfte Verstappen aber mit Problemen statt gegen Leclerc. Horner sagte dazu: «Es war hart, denn in der ersten Rennhälfte schien nichts zu funktionieren. Wir hatten ein Problem beim Flachstellen des Heckflügels, dann hatte er auch den Ausritt in der vierten Kurve, als ihn eine Windböe erwischte. Er schaffte es aber, durchs Kiesbett zu kommen und sich wieder einzufädeln.»

«Da er dann hinter George feststeckte, entschieden wir uns, dass unsere beste Chance darin bestand, ihn drei Mal stoppen zu lassen. Und wie sich herausstellte, war das die richtige Strategie», erklärte der Brite, der es nicht verpasste, Verstappens Teamkollegen Sergio «Checo» Pérez für seine Kooperationsbereitschaft zu loben.

Der Mexikaner machte Platz für seinen Teamkollegen – auf Anweisung des Teams. «Checo gebührt ein dickes Lob, da er wieder einmal ein echter Teamplayer war. Er war auf einer anderen Strategie als Max und es war kein direkter Kampf. Er hat sich fantastisch geschlagen», stellte Horner klar. «Das Problem ist, dass die Temperaturen hoch waren und das Letzte, was du dir als Team wünscht, ist ein Ausfall, wenn du zwei Autos im Rennen hast, die auf den Plätzen 1 und 2 hätten enden können.»

«Checos Reifen hätten nicht bis zum Ende des Rennens gehalten, deshalb wurde er kurz vor dem Ende an die Box geholt, um ihn mit frischen Reifen für die Jagd nach der schnellsten Rennrunde auszurüsten», betonte der 48-Jährige ausserdem.

Spanien-GP,  Barcelona (22. Mai 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:37:14,330 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,072 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,927
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,208
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +54,534
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +59,976
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:15,397 min
08. Lando Norris (GB), McLaren, +1:23,235
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, , +2 Runden
18. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Antriebseinheit

WM-Stand Fahrer nach 6 von 22 Rennen

01. Verstappen 110 Punkte
02. Leclerc 104
03. Pérez 85
04. Russell 74
05. Sainz 65
06. Hamilton 46
07. Norris 39
08. Bottas 38
09. Ocon 30
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 11
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 4
16. Albon 3
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Red Bull Racing 195 Punkte
02. Ferrari 169
03. Mercedes 120
04. McLaren 50
05. Alfa Romeo 39
06. Alpine 34
07. AlphaTauri 17
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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