Günther Steiner: Zufrieden mit Mick Schumacher

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner hat allen Grund, zufrieden auf das Rennen in Silverstone zurückzublicken, in dem seine beiden Fahrer Mick Schumacher und Kevin Magnussen punkten konnten.

Zum ersten Mal seit dem Deutschland-GP von 2019 schafften es in Grossbritannien beide Haas-Renner in die Top-10. Mick Schumacher kämpfte bis zum Schluss mit Champion und WM-Leader Max Verstappen um den siebten Platz. Am Ende kreuzte der Deutsche die Ziellinie als Achter und sammelte damit seine ersten vier WM-Zähler. Sein Teamkollege Kevin Magnussen kam als Zehnter über die Ziellinie und sorgte damit für gute Laune in der Box des US-Rennstalls.

Auch bei Teamchef Günther Steiner ist die Freude über das gelungene Rennwochenende auf dem Silverstone Circuit gross: «Es war eine gute Überraschung, mit zwei Autos in den Top-Ten ins Ziel zu kommen, aber wir wissen, dass das Auto und das Team dazu in der Lage sind. Durch die rote Flagge ergab sich zwar die Gelegenheit, ein paar Positionen nach vorne zu rücken, aber wir haben nichts geschenkt bekommen.»

«Die Fahrer waren stark, das Auto auch, und deshalb konnten wir die Chance nutzen und uns nach vorne arbeiten. Ich denke, dass dies nach einigen Rennen, die frustrierend verliefen, ein verdienter Erfolg war», betont der Südtiroler, der zum Duell von Schumacher und Verstappen sagt: «Ich bin ziemlich zufrieden mit dem achten Platz und sicherlich nicht verärgert, dass wir nicht Siebter geworden sind. Mick kämpfte darum, aber er kämpfte mit einem der Besten, wenn nicht dem Besten, um diese Position. Am Ende brachte er den achten Platz und seine ersten Punkte mit nach Hause, was sehr gut ist.»

Dass die gute Team-Leistung mit der gleichen Auto-Konfiguration erzielt wurde, die bereits bei den Vorsaison-Testfahrten auf der Strecke zu sehen war, macht den Erfolg umso beachtlicher. Am Plan, beim letzten Rennen vor der Sommerpause in Ungarn ein Update ans Auto zu bringen, ändert sich aber nichts, wie der Teamchef erklärt: «Wenn in Ungarn alles gut läuft, haben wir kurz vor der Sommerpause ein Weiterentwicklungspaket geschnürt, mit dem wir hoffentlich etwas mehr aus dem Auto herausholen können. Wie wir sehen konnten, ist der VF-22 schon jetzt stark.»

Trotzdem will er nicht mit zu hohen Erwartungen ins Spielberg-Wochenende starten. Steiner erklärt: «Es wäre schön, ein paar weitere frische Punkte zu holen. Aber ich will die Erwartungen nicht schüren, sodass wir enttäuscht sind, wenn es keine neuen WM-Zähler gibt. Das Mittelfeld ist in diesem Jahr besonders hart umkämpft und bei jedem Rennen kann jemand anderes in die Punkteränge fahren. Wir brauchen ein fehlerfreies Rennwochenende, um es in die Top-10 zu schaffen, denn die Konkurrenz ist stark. Natürlich werden wir alles geben, um zu punkten, aber wenn es nicht klappt, dann erwartet uns in zwei Wochen ein Rennen in Frankreich, in dem wir wieder Punkte sammeln können. Ich glaube, wir können in jedem GP in die Top-10 fahren.»

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:21:20,440h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,779 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,225
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,546
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,571
06. Lando Norris (GB), McLaren, +11,943
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +18,777
08. Mick Schumacher (D), Haas, +18,995
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +22,356
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +24,590
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +26,147
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +32,511
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +32,817
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,910
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Benzinpumpe
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Getriebeschaden
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Unfall
Alexander Albon (T), Williams, Unfall

Fahrer-WM (nach 10 von 22 Rennen)

01. Verstappen 181 Punkte
02. Pérez 147
03. Leclerc 138
04. Russell 111
05. Sainz 127
06. Hamilton 93
07. Norris 58
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 28
11. Gasly 16
12. Magnussen 16
13. Vettel 15
14. Ricciardo 15
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Schumacher 4
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 328 Punkte
02. Ferrari 265
03. Mercedes 204
04. McLaren 73
05. Alpine 67
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Haas 20
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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