Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Kritik von Mick Schumacher: Günther Steiner reagiert

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Mick Schumacher äusserte nach dem Sprint in Spielberg Unverständnis darüber, dass sein Team ihn nicht mittels Stallorder an Kevin Magnussen vorbeiziehen liess. Teamchef Günther Steiner sieht das Ganze etwas anders.

Über Runden konnte sich Mick Schumacher im Sprint auf dem Red Bull Ring in den Punkten halten, doch am Ende musste er sich gegen Lewis Hamilton geschlagen geben. Als Neunter ging der Deutsche damit leer aus, doch das lag seiner Ansicht nach nicht am Überholmanöver des siebenfachen Weltmeisters im Mercedes.

Vielmehr ärgerte sich Schumacher über die Tatsache, dass ihn sein Haas-Team zuvor nicht mittels Stallorder an seinem Stallgefährten Kevin Magnussen vorbeiziehen liess. Am Funk betonte er während des Rennens, dass er von dem Dänen aufgehalten wurde – doch das blieb ohne Wirkung, die Haas-Verantwortlichen ordneten keinen Positionswechsel an.

«Ich hatte das Gefühl, dass ich schneller fahren konnte. Ich weiss nicht, wieso das Team das nicht so sah. Letztlich habe ich so die Punkte verloren. Und wir hätten als Mannschaft mehr WM-Zähler einfahren können», ist sich Schumacher sicher.

Doch Teamchef Günther Steiner widerspricht: «Es hätte nicht funktioniert, weil er nicht schneller war. Man hat mehr Speed, weil man den Heckflügel flachstellen kann. Ich habe ihnen vor dem Rennen erklärt, dass man denkt, man sei schneller, weil der DRS-Effekt 0,9 Sekunden ausmacht. Doch sobald du vorne fährst, hat der andere den Vorteil.»

Der Südtiroler ist sich sicher: «Lewis Hamilton, der sehr nah dran war, hätte die Chance genutzt, um bei einem Positionswechsel ebenfalls vorbeizukommen. Wir haben also das Richtige getan, sonst wären wir mit beiden Autos aus den Punkten geflogen oder hätten maximal einen Punkt geholt.» Stattdessen rettete Magnussen Platz 7 ins Ziel und holte damit zwei frische WM-Zähler.

Sprint, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 26:30,059 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1,675 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,644
04. George Russell (GB), Mercedes, +13,429
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,302
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +31,032
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +34,539
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +35,447
09. Mick Schumacher (D), Haas, +37,163
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +37,557
11. Lando Norris (GB), McLaren, +38,580
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +39,738
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +48,241
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +50,753
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +52,125
16. Alexander Albon (T), Williams, +52,412
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +54,556
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +68,694
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Kollisionsschäden
Fernando Alonso (E), Alpine, Elektrik

Fahrer-WM (nach 10 von 22 Rennen und Sprint Red Bull Ring)

01. Verstappen 189 Punkte
02. Pérez 151
03. Leclerc 145
04. Sainz 133
05. Russell 116
06. Hamilton 94
07. Norris 58
08. Bottas 46
09. Ocon 42
10. Alonso 28
11. Magnussen 18
12. Gasly 16
13. Vettel 15
14. Ricciardo 15
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Schumacher 4
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 340 Punkte
02. Ferrari 278
03. Mercedes 210
04. McLaren 73
05. Alpine 70
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Haas 22
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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