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Mattia Binotto (Ferrari): «Das war wichtig für uns»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Beide Fahrer haben einen super Job gemacht»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Beide Fahrer haben einen super Job gemacht»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wird die Steiermark mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen: Der Ingenieur darf sich über den Sieg von Charles Leclerc freuen und über den Ausfall von Carlos Sainz ärgern.

Lange sah es im Österreich-GP nach einem Doppelsieg für Ferrari aus, denn Charles Leclerc und Carlos Sainz waren grösstenteils vor dem WM-Leader Max Verstappen unterwegs und hatten auch etwas mehr Speed als der Champion. Doch für den Spanier war das Rennen nach 56 von 71 Rennrunden gelaufen – er fiel wegen eines Motorschadens mit brennendem Heck aus.

Auch Leclerc musste sich ins Ziel zittern, denn der Monegasse bekundete am Ende Probleme mit dem Gaspedal, konnte den Sieg aber dennoch retten. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erklärte nach dem Fallen der Zielflagge: «Natürlich sind wir sehr zufrieden mit dem zweiten Sieg in Folge, denn das war wichtig für uns.»

«Wir haben es geschafft, nach einigen Rennen, in denn wir ein gutes Potenzial hatten, aber nicht gewinnen konnten, wieder einen ersten Platz zu erobern, und deshalb bin ich glücklich mit dem Ergebnis. Gleichzeitig bin ich aber auch etwas enttäuscht über den Ausfall von Carlos, denn wir hätten ohne diesen ein noch viel besseres Rennen erleben können», ergänzte der Lockenkopf aus Italien.

Auf die Frage, warum der Reifenabbau im Grand Prix im Vergleich zur Konkurrenz so viel besser für Ferrari ausfiel, fand Binotto keine klare Antwort: «Ganz ehrlich, das ist für mich schwer einzuschätzen, denn wir wissen nicht, was die Gegner machen. Wir haben uns einfach unsere Sprint-Daten angeschaut und versucht, eine gute Fahrzeug-Balance für das Rennen hinzubekommen.»

«Die Fahrer haben auch das ihrige dazu beigetragen», betonte der Ingenieur. «Sie haben einen super Job gemacht und Max gleich von Anfang an unter Druck gesetzt. Und ich denke, das war die richtige Strategie, denn so musste er Gas geben. Deshalb ist es eine Kombination aus unserer Vorgehensweise und der fantastischen Leistung unserer Piloten, die uns den Sieg gebracht hat.»

Zum Problem von Leclerc in den letzten Runden konnte Binotto auch noch nicht viel sagen: «Ehrlich gesagt, weiss ich noch nicht, was da los war. Ich habe es natürlich gehört, und wir werden uns die Daten auch anschauen. Aber wir warten noch darauf, das Auto zu bekommen, dann können wir sehen, ob es sich um ein mechanisches Problem handelt, oder nicht.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)

01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3

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