Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Günther Steiner (Haas): «Von da an ging es bergab»

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner: «Da lässt sich nicht viel machen»

Haas-Teamchef Günther Steiner: «Da lässt sich nicht viel machen»

Nachdem das Haas-Team in Silverstone und Österreich zwei Mal in Folge mit beiden Autos punkten konnte, ging die US-Truppe im Frankreich-GP leer aus. Teamchef Günther Steiner erklärte hinterher, was schief lief.

Die Ausgangslage in Le Castellet war für beide Haas-Piloten schwierig: Mick Schumacher musste von Startplatz 17 losfahren, weil ihm am Samstag seine schnellste Q1-Runde wegen der Missachtung der Streckengrenze in der dritten Kurve wieder gestrichen wurde.

Sein Teamkollege Kevin Magnussen fuhr im Qualifying auf Platz 10, wurde aber ans Ende der Startaufstellung zurückversetzt, weil er mit frischen Motor-Teilen ausrückte, die das erlaubte Kontingent überschritten.

Der Däne zeigte eine starke Aufholjagd, doch eine Kollision in der 38. Rennrunde mit Williams-Pilot Nicholas Latifi in der zweiten Kurve beendete alle Hoffnungen auf eine Zielankunft. Magnussen musste seinen Renner an der Box abstellen.

Auch Schumacher hatte ein unliebsames Treffen: Er wurde von Zhou Guanyu nach dem Restart in Kurve 11 in einen Dreher gezwungen – dafür kassierte der Chinese aus dem Alfa Romeo Team eine Strafe – und fiel zurück. Am Ende musste sich der junge Deutsche mit dem punktelosen 15. Platz begnügen.

Teamchef Günther Steiner analysiere: «Es lief alles nach Plan, bis das Safety-Car auf die Strecke kam, und von da an ging es bergab. Das Strategieteam hat einen fantastischen Job gemacht, um das Reifenverhalten vorherzusagen, es kam genau so, wie sie es prophezeit hatten. Als das Safety-Car zum Einsatz kam, mussten wir den Reifen zu früh wechseln, weil wir zwei Stopps einlegten und alle anderen Autos, die nur einmal an die Box abbogen, dies mit wenig Zeitverlust tun konnten.»

«Da lässt sich nicht viel machen», erklärte der Südtiroler, der sich tröstete: «Wir haben wieder einmal gezeigt, dass unser Auto schnell ist. Nun müssen wir uns sammeln und darauf hoffen, dass es besser läuft – ich fordere nicht einmal, dass wir Glück haben, es reicht, wenn wir kein Pech mehr haben» Beim anstehenden Rennwochenende in Budapest dürfen Schumacher und Magnussen mit dem ersten grossen Update ausrücken, bevor es in die Sommerpause geht.

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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