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Mattia Binotto (Ferrari): Entscheidender Faktor 2022

Der 2022er Rennwagen von Ferrari ist weniger standfest als das Konkurrenz-Modell von Red Bull Racing. Mattia Binotto gibt zu: Leistungsfähigkeit kam vor Standfestigkeit. Der Italiener sagt wieso.

Mathias Brunner

Von

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Ferrari wartet seit 2007 und Kimi Räikkönen auf einen neuen Weltmeister in Rot. Seit 2008 hat der berühmteste Formel-1-Rennstall den Konstrukteurs-Pokal nicht mehr gewonnen. Vieles deutet darauf hin, dass die Durststrecke für die Italiener weitergeht – inzwischen liegt Weltmeister Max Verstappen schon 80 Punkte vor dem derzeitigen WM-Zweiten Charles Leclerc. Der Abstand bei den Rennwagenherstellern zwischen Red Bull Racing und Ferrari beträgt 97 Punkte.

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Strategische Fehler von Ferrari sind das Eine, Fahrfehler von Leclerc und Carlos Sainz das Andere, aber der wohl entscheidende Faktor in der Formel-1-WM 2022 ist die Standfestigkeit. Max Verstappen hat das sehr schön auf den Punkt gebracht: "Wenn du den WM-Titel erobern willst, musst du konstant üppig Punkte einfahren."

Unsere Ausfallstatistik beweist: Der Ferrari läuft zu wenig standfest. Carlos Sainz fiel vier Mal aus, Charles Leclerc drei Mal. Sergio Pérez von Red Bull Racing musste drei Mal vorzeitig aufgeben, Max Verstappen nur zwei Mal.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat gegenüber unseren Kollegen Giacomo Rauli und Roberto Chinchero von der italienischen motorsport.com zugegeben: "Ich war nicht total überrascht davon, was passiert ist. Ich bin zwar nicht der Ansicht, dass wir bei der Entwicklung unserer Antriebseinheit zu sehr forciert haben, denn letztlich kannst du nie genug Leistung haben. Aber es stimmt schon – wir haben Performance der Standfestigkeit vorgezogen."

Der Hintergrund von Mattia Binottos Entscheidung: Die Entwicklung der gegenwärtigen Motorgeneration wird bis Ende 2025 eingefroren.

Die Spezifikation beim WM-Auftakt in Bahrain musste dem Autosport-Weltverband FIA homologiert werden, bis 1. September sind nur noch Änderungen erlaubt in den Bereichen Steuer-Elektronik, Batterie und MGU-K (Generator für die kinetische Energierückgewinnung). Verbrennungsmotor, Turbolader und MGU-H (Generator für die Energierückgewinnung am Lader) müssen unangetastet bleiben.

Ab 1. September sind bis zur Einführung der neuen Motorgeneration 2026 nur noch dann Änderungen gestattet, wenn es der Standfestigkeit oder der Sicherheit dient.

Will heissen: Über 1. September 2022 hinaus kann die rohe Motorleistung nicht mehr erhöht werden, daher hat Ferrari bei der Entwicklung so viel Gas gegeben – auf Kosten der Zuverlässigkeit. Mattia Binotto: "Früher hatten wir unbegrenzte Prüfstandsversuche, da konnte parallel an Leistung und Standfestigkeit gearbeitet werden. Das ist heute nicht mehr möglich. Wir wussten bei unserem Vorgehen, dass es nicht ideal ist."

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Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:39:36,533 h

02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,834 sec

03. George Russell (GB), Mercedes, +12,337

04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +14,579

05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +15,688

06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,047

07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:18,300 min

08. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde

09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde

10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1 Runde

11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde

12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde

13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde

14. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde

15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde

16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

17. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde

18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde

19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden

Out

Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen)

Fahrer

01. Verstappen 258 Punkte

02. Leclerc 178

03. Pérez 173

04. Russell 158

05. Sainz 156

06. Hamilton 146

07. Norris 76

08. Ocon 58

09. Bottas 46

10. Alonso 41

11. Magnussen 22

12. Ricciardo 19

13. Gasly 16

14. Vettel 16

15. Schumacher 12

16. Tsunoda 11

17. Zhou 5

18. Stroll 4

19. Albon 3

20. Latifi 0

21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal

01. Red Bull Racing 431 Punkte

02. Ferrari 334

03. Mercedes 304

04. Alpine 99

05. McLaren 95

06. Alfa Romeo 51

07. Haas 34

08. AlphaTauri 27

09. Aston Martin 20

10. Williams 3

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