Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

FP1 Belgien: Carlos Sainz top, rote Flagge wegen Haas

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz stellte im ersten freien Training die Bestzeit auf

Carlos Sainz stellte im ersten freien Training die Bestzeit auf

Die erste freie Trainingsstunde in Belgien verlief nicht ohne Unterbrechung: Haas-Pilot Kevin Magnussen strandete auf der Piste und sorgte für einen verkürzten Trainingsauftakt auf dem Circuit de Spa-Francorchamps.

Der erwartete Wetterumschwung sorgte zwar dafür, dass die GP-Stars zum ersten freien Training in Belgien von knapp 18 Grad Celsius Aussen- und 21,7 Grad Streckentemperatur begrüsst wurden. Doch die Piste war trotz des leichten Nieselregens, der den Freitagmorgen bestimmt hatte, relativ trocken.

So dauerte es nicht lange, bis die meisten Piloten auf den Slicks ausrückten, nachdem sie die erste Installationsrunde auf den Intermediates absolviert hatten. Nur Daniel Ricciardo, Lando Norris und Guanyu Zhou wagten sich gleich auf den Slicks auf die Piste. Mit dabei war auch Liam Lawson, der im AlphaTauri von Pierre Gasly am ersten freien Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps teilnehmen durfte.

Schon früh setzte sich Max Verstappen an die Spitze der Zeitenliste, der WM-Leader und Titelverteidiger zog die Aufmerksamkeit der Rennkommissare auf sich, weil er Nicholas Latifi im Williams in der Boxengasse überholte. Die Regelhüter sahen aber von einer Strafe ab, nachdem sie sich die Szene kurz angeschaut hatten.

Hinter Verstappen reihte sich nach den ersten 20 Minuten erst Charles Leclerc ein, doch die Freude des Monegassen darüber währte nicht lange, denn kurz darauf übernahm Verstappens Teamkollege Sergio Pérez die zweite Position hinter seinem Teamkollegen. Auch der Mexikaner, der dies wie zuvor Leclerc auf der harten Mischung zustande gebracht hatte, hielt sich nicht lange, denn zunächst schob sich Lewis Hamilton zwischen das Red Bull Racing-Duo, der dann von Alex Albon verdrängt wurde.

Zur Halbzeit lautete die Reihenfolge deshalb: Verstappen vor Alonso, Hamilton, Pérez, Leclerc, Carlos Sainz, George Russell, Daniel Ricciardo, Lando Norris, Fernando Alonso, Sebastian Vettel, Lance Stroll, Esteban Ocon, Yuki Tsunoda, Latifi, Guanyu Zhou, Mick Schumacher, Lawson, Kevin Magnussen und Valtteri Bottas.

Lange Zwangspause

Letzterer hatte nur zwei Installationsrunden gedreht, und auch Ocon schaffte nur wenige Runden und musste danach die Box ansteuern. Dort wurde an seinem Dienstwagen am Getriebe geschraubt. Nach 37 Minuten wurde die rote Flagge gezeigt, weil Magnussen nach der La Source auf der Strecke stehen blieb. Der Däne hatte keine Chance, denn der Ferrari-Motor in seinem Haas-Renner stellte einfach ab.

Kurz bevor die rote Flagge alle FP1-Teilnehmer an die Box zwang, hatte sich Sainz mit 1:46,538 min an die Spitze gesetzt, sein Teamkollege Leclerc verpasste es um 69 Tausendstel, die neue Bestmarke zu unterbieten. Hinter dem Monegassen folgten Verstappen, Russell, Stroll, Albon, Ricciardo, Tsunoda, Hamilton, Pérez, Latifi, Zhou, Norris, Alonso, Vettel, Ocon, Magnussen, Schwacher, Lawson und Bottas auf den weiteren Positionen.

Es dauerte ganze 14 Minuten, bis das Auto von der Piste geschafft und die Strecke wieder freigegeben wurde, da das rote Licht leuchtete, das vor einem Stromschlag beim Anfassen des GP-Renners warnte. Das liess vermuten, dass ein Problem mit dem Hybrid-System den unfreiwilligen Stopp verursacht hatte.

Kaum waren die Formel-1-Fahrer wieder auf der Piste, fielen die ersten Regentropfen, sodass sich keiner mehr verbessern konnte. Sainz durfte sich über die Bestzeit vor Leclerc und Verstappen freuen. Russell, Stroll, Albon, Ricciardo, Tsunoda, Hamilton und Pérez komplettierten die Top-10.

1. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,538 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,607
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,755
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,396
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,437
06. Alex Albon (T), Williams, 1:47,835
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,081
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:48,310
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:48,420
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:48,474
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,485
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,672
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:49,470
14. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:49,664
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:49,813
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:50,315
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:50,982
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:51,259
19. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:52,065
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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