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Christian Horner: «Nicht der Ricciardo von früher»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Christian Horner

Daniel Ricciardo und Christian Horner

McLaren und Daniel Ricciardo gehen getrennter Wege. Viel zu selten konnte sich der Australier im Papaya-Renner wie gewünscht in Szene setzen. Für seinen früheren Chef Christian Horner ist das ein Rätsel.

McLaren serviert Daniel Ricciardo eiskalt ab. Der achtfache GP-Sieger hat im Fahrerlager des Circuit de Spa-Francorchamps gesagt: «Das ist kein schönes Gefühl.»

Sebastian Vettel ist 2014 bei Red Bull Racing an der Seite von Ricciardo gefahren, bevor er zu Ferrari zog. Der Heppenheimer ist davon überzeugt: «McLaren hat mit Ricciardo versagt.» Und auch seinem früheren RBR-Teamchef Christian Horner ist es ein Rätsel, wieso es beim Bündnis von McLaren und Daniel Ricciardo nur ein Highlight gab – den Sensationssieg in Monza 2021, den ersten Volltreffer für das zweitälteste Formel-1-Team McLaren nach neun Jahren und Jenson Button 2012.

Christian Horner hat hier in den Ardennen ausführlich über seinen früheren Piloten Ricciardo gesprochen, der für Red Bull Racing sieben Mal gewinnen konnte und 2014 sowie 2016 WM-Dritter wurde. Horner sagt bei den Kollegen der britischen Sky: «Das ist nicht der Ricciardo von früher. Ich weiss, dass er einer der besten Fahrer ist. Seine Qualitäten haben sich ja nicht in Luft aufgelöst. Ich hoffe, er findet ein anderes Cockpit und zu seiner Strahlkraft zurück.»

«Einige seiner Darbietungen für uns waren magisch. Ich meine, wie viele Fahrer gibt es schon, die ohne elektrische Energie in Monaco die Führung verteidigen und siegen? Haben die Leute eigentlich bereits vergessen, dass er in seiner ersten Saison für uns Sebastian hinter sich gelassen und später Max Verstappen die Stirn geboten hat?»

«Ich frage mich, ob er sein Selbstvertrauen verloren hat. Wir kennen den Daniel Ricciardo, der herumalbert, die Gegner aus seinem Rennstiefel trinken lässt, immer dieses breite Lächeln zeigt. Aber dieses Strahlen ist verschwunden. Ich möchte, dass er bleibt, denn ich finde eine Königsklasse ohne ihn, das ist eine ärmere Formel 1.»

Zum Vertragswirrwarr um Ricciardo-Nachfolger Oscar Piastri sagt Horner: «Renault und Alpine haben in seine Karriere investiert, und wenn du einen jungen Piloten gezielt aufbaust, dann spielt das Element der Loyalität eine beträchtliche Rolle.»

«Natürlich kenne ich die Einzelheiten seines Vertrags nicht. Doch alleine die Tatsache, wie sein Management und er vorgehen, das zeigt mir, dass da etwas mit dem Abkommen nicht stimmen kann. Oscar Piastri ist ein fabelhaftes Talent, das unbedingt in der Startaufstellung stehen sollte. Vielleicht sollte sein Debüt von etwas weniger Wirren begleitet sein.»

2. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,507
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,369
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,589
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,635
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,649
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:46,893
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:46,975
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,042
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:47,255
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:47,346
11. Alexander Albon (T), Williams, 1:47,520
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:47,617
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:47,658
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:47,782
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:47,867
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:47,944
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:48,208
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:48,419
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,612
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:49,941

1. Training, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,538 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,607
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:46,755
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:47,396
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,437
06. Alex Albon (T), Williams, 1:47,835
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:48,081
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:48,310
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:48,420
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:48,474
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:48,485
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:48,672
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:49,470
14. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:49,664
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:49,813
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:50,315
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:50,982
18. Mick Schumacher (D), Haas, 1:51,259
19. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:52,065
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, keine Zeit

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