Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Max Verstappen über Formel-1-Auto: «Eine Rakete!»

Von Vanessa Georgoulas
Beim Start konnte Carlos Sainz die Führung verteidigen, das Rennen gewann aber Max Verstappen nach einer beachtlichen Aufholjagd

Beim Start konnte Carlos Sainz die Führung verteidigen, das Rennen gewann aber Max Verstappen nach einer beachtlichen Aufholjagd

Red Bull Racing-Star Max Verstappen zeigte im Belgien-GP die erhoffte Aufholjagd und sicherte sich den neunten Saisonsieg. Sein Teamkollege Sergio Pérez und Carlos Sainz komplettierten die Top-3.

Weil Max Verstappen und Charles Leclerc mit frischen Motor-Teilen unterwegs waren, die das erlaubte Kontingent überschritten, wurden die beiden diesjährigen Titelfavoriten in der Startaufstellung strafversetzt. Weil es gleich mehreren Gegnern gleich ging, durften die beiden WM-Rivalen von den Positionen 14 und 15 losfahren.

Verstappen, der das ganze Wochenende mit seinem Speed dominiert hatte, brauchte nicht lange, um sich nach vorne zu kämpfen. Bereits in der zwölften Rennrunde übernahm er die Führung, als Carlos Sainz zum Reifenwechsel abbog. Der Spanier hatte am Vortag die Pole geerbt und diese genutzt, um vor dem ersten Stopp die Spitzenposition zu halten.

Kurz darauf wechselte auch Verstappen die Reifen und fiel dadurch hinter den Ferrari-Piloten zurück. In Runde 18 schnappte er sich aber den Rennfahrer aus Madrid und lag dann wieder in Führung. In der Folge machte der Publikumsmagnet aus dem Red Bull Racing Team alles richtig und sichert sich den neunten Saisonsieg. Leclerc musste sich mit dem fünften Platz hinter George Russell begnügen.

Verstappen erklärte noch am Boxenfunk: «Ein überragender Sonntag, Jungs! Das Auto war das ganze Wochenende hindurch eine Rakete!» Nach dem Aussteigen fügte er an: «Das war eine hektische erste Runde. Ich habe versucht, mich aus allem Ärger rauszuhalten, danach war ich aber wie auf Schienen unterwegs. Sobald ich vorne war, ging es nur noch darum, alles zu verwalten. Aber es war ein unglaubliches Wochenende, mit dem man nicht rechnen konnte. Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir mehr davon wollen, deshalb werden wir weiter hart arbeiten.»

Hinter dem WM-Leader und Titelverteidiger kam dessen Teamkollege Sergio Pérez über die Ziellinie. Der Mexikaner fasste zusammen: «Ich hatte wirklich auf mehr gehofft, das war eine wirklich gute Chance, aber Max war in Bestform, er war unaufhaltbar. Ich hatte einen schlechten Start, konnte die verlorenen Positionen aber in der fünften Kurve wieder zurückgewinnen.»

Das Podest komplettierte Sainz, der betonte: «Leider war es härter als erwartet. Ich hatte einen guten Start und Restart, aber die Reifen überhitzten und ich rutschte rum. Letztlich reichte es nicht, um vorne zu bleiben, aber wir konnten immerhin einen Podestplatz einfahren. Max und Checo waren diesmal in einer eigenen Liga unterwegs.»

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

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