Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Mattia Binotto: «Erwartungen wurden nicht erfüllt»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto sprach nach dem Rennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps Klartext. Der Italiener weiss: «Das waren jetzt zwei Rennen, in denen Red Bull Racing deutlich schneller war als wir.»

Bereits im Qualifying zeichnete sich ab, dass die Konkurrenz kein Mittel gegen Red Bull Racing finden würde. Die Dominanz spiegelte sich deutlich in der Zeitenliste, und obwohl Max Verstappen von Startplatz 14 ins Rennen steigen musste, weil er das Motorteile-Kontingent überschritten hatte, dauerte es nicht lange, bis sich der Titelverteidiger an die Spitze setzte.

Der Sieg des Niederländers war nicht zu verhindern, und auch sein Teamkollege Sergio Pérez schaffte es an Carlos Sainz vorbei, der von der Pole ins 14. Kräftemessen der Saison startete. Sainz wurde Dritter, Charles Leclerc musste sich mit dem sechsten Platz begnügen. Mattia Binotto musste nach dem Rennen gestehen: «Red Bull Racing ist sehr schnell, das waren sie schon am Freitag und auch in Ungarn waren sie sehr gut unterwegs.»

«Das waren jetzt zwei Rennen, in denen Red Bull Racing deutlich schneller war als wir, und wir müssen analysieren, warum das so war. Wir müssen herausfinden, was wir besser machen können, um weiter nach vorne zu kommen. Wir müssen die Entwicklung vorantreiben, auch mit Blick auf die nächste Saison», ergänzte der Teamchef der Scuderia.

«Spa ist eine Strecke, auf der es um Effizienz geht, da spielen die Power und der Abtrieb eine grosse Rolle, es geht also um das Gesamtpaket», weiss er. «Wir hatten ein Problem mit dem Überhitzen der Reifen und dem Reifenabbau. Das müssen wir uns anschauen, denn in diesem Bereich müssen wir besser werden», forderte der Ingenieur.

«Aber wir werden schauen, wie sich das Ganze in den kommenden Rennen entwickelt, Zandvoort und auch Singapur haben eine ganz andere Streckencharakteristik. Da sieht das Kräfteverhältnis dann vielleicht auch wieder anders aus. Wir werden auf jeden Fall alles geben und weiter kämpfen», versprach der Italiener.

Rennen, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:55,608 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,841 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +26,886
04. George Russell (GB), Mercedes, +29,140
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +73,256
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +74,936
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +75,640
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +78,107
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +92,181
10. Alexander Albon (T), Williams, +101,900
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +103,078
12. Lando Norris (GB), McLaren, +104,739
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +105,217
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +106,252
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +107,163
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
Out
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Dreher
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 14 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 284 Punkte
02. Pérez 191
03. Leclerc 186
04. Sainz 171
05. Russell 170
06. Hamilton 146
07. Norris 76
08. Ocon 64
09. Alonso 51
10. Bottas 46
11. Magnussen 22
12. Vettel 20
13. Ricciardo 19
14. Gasly 18
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 4
19. Stroll 4
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 475 Punkte
02. Ferrari 357
03. Mercedes 316
04. Alpine 115
05. McLaren 95
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 29
09. Aston Martin 24
10. Williams 4

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