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Christian Horner: «Überholen ist immer noch knifflig»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss, dass seine Piloten in Monza wegen Startplatz-Strafen eine Aufholjagd starten müssen. Einfach wird das nicht, prophezeit der Brite, der dennoch zuversichtlich bleibt.

Dass Max Verstappen im Qualifying in Monza 0,145 sec langsamer blieb als Ferrari-Star Charles Leclerc, ist für Christian Horner kein Weltuntergang. Schliesslich muss der Champion ohnehin wegen einer Motor-Strafe in der Startaufstellung nach hinten rücken. Der Red Bull Racing-Teamchef hielt nach dem Qualifying denn auch fest: «Wir dachten, dass es eng wird, und wir wussten, dass Ferrari speziell im Abschlusstraining stark sein würde, und so war es dann auch.»

«Wir haben einen Kompromiss bei der Qualifying-Abstimmung gemacht, um den Fahrern ein besseres Auto für das Rennen zu geben. Wir werden sehen, ob sich das lohnt. Aber wir sind relativ zufrieden damit», fügte der Brite an. Er weiss: Einfach wird es für Verstappen, der im Qualifying die zweitschnellste Rundenzeit in den Asphalt brannte, und Pérez, der den viertschnellsten Umlauf drehte, nicht.

«Ich denke, es ist immer noch knifflig, hier zu überholen, in Spa war es sicherlich viel einfacher. Aber ich denke, mit diesen neuen Autos sollten die Piloten in der Lage sein, einem Gegner durch die Lesmo-Kurven dichter auf die Pelle rücken zu können. Theoretisch sollte das Überholmöglichkeiten schaffen. Wir werden sehen, ob es so sein wird, aber es wird sicherlich nicht einfach.»

Dass Verstappen und Pérez in Monza mit neuen Motor-Strafen ausgerüstet werden, erklärt der 48-Jährige folgendermassen: «Die Empfehlung der Strategen lautet, einen weiteren Motor für die verbliebenen Rennen einzusetzen, und wir schauten uns an, wo wir diesen angesichts der damit verbundenen Strafen bestenfalls einsetzen können. In Singapur hätten wir die Strafe nicht hinnehmen können, und auch in Japan ist das Überholen ziemlich schwierig. Die nächste Gelegenheit wäre wohl erst in Austin. Ich denke, dass sich deshalb so viele Teams dazu entschieden haben, die Strafe hier hinzunehmen. Aber ich denke, wir haben ein gutes Auto im Rennen und ich hoffe, dass wir gut nach vorne kommen können.»

Qualifying, Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,161 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,306
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,429
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,206
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:21,524
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,542
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,584
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:21,925
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:22,648
10. Fernando Alonso (E), Alpine, ohne Zeit
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,130
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:22,235
13. Nyck de Vries (NL), Williams, 1:22,471
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:22,577
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:22,587
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:22,636
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,748
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,908
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:23,005

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