Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Carlos Sainz (4.): «Das war etwas frustrierend»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Star Carlos Sainz bedauerte wie viele andere im Fahrerlager die Abwicklung der letzten Safety-Car-Phase in Monza. Der Spanier ist sich sicher: «Ich hätte eine Chance auf den dritten Platz gehabt.»

Carlos Sainz zeigte beim Ferrari-Heimspiel im Königlichen Park von Monza eine Aufholjagd, die sich sehen lassen konnte. Der Spanier hatte Tags zuvor im Qualifying die drittschnellste Runde gedreht, musste den 16. WM-Lauf aber wegen einer Motorstrafe von Startplatz 18 in Angriff nehmen. Von dort arbeitete er sich schnell nach vorne, schaffte es aber nicht aufs Treppchen, weil die von Daniel Ricciardo ausgelöste Safety-Car-Phase nur wenige Meter vor der Ziellinie endete.

Stattdessen durfte Mercedes-Pilot George Russell mit Sieger Max Verstappen und Sainz’ zweitplatziertem Teamkollegen Charles Leclerc aufs Treppchen. Sainz gestand nach dem Fallen der schwarz-weiss karierten Flagge: «Das war am Ende etwas frustrierend. Das Podest war schon sehr nah und ich konnte am Ende 1,5 sec pro Runde auf George aufholen. Ich war sehr schnell unterwegs.»

«Leider kam dann nach einem sehr guten Rennen das Safety-Car auf die Piste und ich hätte eine Chance auf den dritten Platz gehabt, wenn es einen richtigen Restart gegeben hätte», seufzte der Rennfahrer aus Madrid, dem die schnelle Aufholjagd besonders viel Freude bereitete: «Wie schnell wir durchs Feld gekommen sind, war wohl unsere grösste Stärke in diesem Rennen. Ich konnte fast in jeder Runde einen Gegner überholen.»

Der starke Speed und die Konkurrenzfähigkeit, die Ferrari in Monza an den Tag legte, lässt Sainz auch zuversichtlich auf die restlichen Rennen der Saison blicken. «Wir waren wirklich schnell und ich habe mich im Auto sehr wohl gefühlt, besonders auf den weichen Reifen. Auch das Überholen hat sich gut angefühlt. Ich denke, wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt müssen wir weiterhin in jedem Rennen das Maximum herausholen, dann stimmen auch die Ergebnisse», erklärte er kämpferisch.

Italien-GP, Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:27,511 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,446 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +3,405
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +5,061
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +5,380
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,091
07. Lando Norris (GB), McLaren, +6,207
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +6,396
09. Nyck de Vries (NL), Williams, +7,122
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +7,910
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +8,323
12. Mick Schumacher (D), Haas, +8,549
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Rde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Rde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Rde
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Rde
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Motorschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserverlust, Motor überhitzt
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Energie-Rückgewinnung

WM-Stand (nach 16 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 335 Punkte
02. Leclerc 219
03. Pérez 210
04. Russell 203
05. Sainz 187
06. Hamilton 168
07. Norris 88
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Gasly 22
12. Magnussen 22
13. Vettel 20
14. Ricciardo 19
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 6
18. Stroll 5
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 545 Punkte
02. Ferrari 406
03. Mercedes 371
04. Alpine 125
05. McLaren 107
06. Alfa Romeo 52
07. Haas 34
08. AlphaTauri 33
09. Aston Martin 25
10. Williams 6

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