George Russell: Max Verstappen war nicht der Beste
Barcelona 2018: Nyck de Vries, George Russell und Lando Norris
Die erfolgreichsten Formel-1-Fahrer der vergangenen Jahre befinden sich im Herbst ihrer Karriere: Sebastian Vettel (53 GP-Siege, vier WM-Titel) hört Ende auf, Lewis Hamilton (103 Siege, sieben WM-Titel) und Fernando Alonso (32 Siege, zwei WM-Titel) wollen noch ein paar Jährchen anhängen.
Dahinter folgte eine neue Generation von Piloten, die vor Jahren schon mal gegeneinander antrat – im Kartsport, dann in Nachwuchskategorien wie Formel 3 (oder GP3) sowie GP2 oder Formel 2. Diese Generation besteht aus Piloten wie Max Verstappen, Charles Leclerc, Lando Norris, Nyck de Vries, George Russell und Alex Albon.
Mercedes-Fahrer George Russell sagt: «Von den früheren Kart-Jungs war Nyck der einzige Fahrer, der sich damit schwertat, in die Königsklasse zu kommen. Für mich gibt es keinen Zweifel, dass er in die Formel 1 gehört.»
Der Mercedes-Reservist sprang in Italien bei Williams ein, als Alex Albons Blinddarm Ärger machte. Der Niederländer wurde beachtlicher Neunter. Danach stand er auf dem Wunschzettel der meisten Teams, die noch Cockpits zu vergeben hatten. Red Bull liess sich diese Chance nicht entgehen – Nyck de Vries fährt 2023 für AlphaTauri, neben Yuki Tsunoda. Pierre Gasly zieht zu Alpine.
George Russell sagt weiter, dass Max Verstappen nicht immer die Nase vorne hatte: «Ich habe Nyck immer geschätzt. Im Go-Kart war er der Beste, er war jener Fahrer, den es zu schlagen galt. Er ist von uns allen wahrscheinlich der erfolgreichste im Kartsport. Um in die Formel 1 zu kommen, muss man seine Chance nutzen, doch manchmal stehen die Sterne einfach ungünstig.»
«Ich bin sehr gespannt zu sehen, wie er sich schlagen wird. Ich zweifle nicht daran, dass er gut abschneiden wird. Er hat alle Grundlangen, um ein toller Formel-1-Pilot zu werden.»
Ähnliche Töne von Lando Norris: «Nyck ist eindeutig ein prima Fahrer. Er hat das jahrelang im Kartsport bewiesen. Er hat im Kart teilweise dominiert, dazu ist er Formel-E-Weltmeister – ein Top-Pilot. Und er hat in Monza einen herausragenden Job gemacht, als er für Albon eingesprungen ist. De Vries hat seinen Wert unter Beweis gestellt.»
Japan-GP, Suzuka
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 3:01:44,004 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +27,066 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +31,763
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,685
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +40,326
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +46,358
07. Fernando Alonso (E), Alpine, +46,369
08. George Russell (GB), Mercedes, +47,661
09. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +70,143
10. Lando Norris (GB), McLaren, +70,782
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +72,877
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +73,904
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +75,599
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +86,016
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +86,496
16. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +87,043
17. Mick Schumacher (D), Haas, +92,523
18. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +108,091
Out
Alex Albon (T), Williams, Hydraulikdefekt
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
WM-Stand (nach 18 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 366 Punkte
02. Pérez 253
03. Leclerc 252
04. Russell 207
05. Sainz 202
06. Hamilton 180
07. Norris 101
08. Ocon 78
09. Alonso 65
10. Bottas 46
11. Vettel 32
12. Ricciardo 29
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 619 Punkte
02. Ferrari 454
03. Mercedes 387
04. Alpine 143
05. McLaren 130
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 45
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 8