Saisonrückblick: Ein neuer Gegner für Max Verstappen
Max Verstappen hat in diesem Jahr seinen WM-Titel erfolgreich verteidigt
Die Hauptrollen in der Saison 2022 spielten Titelverteidiger Max Verstappen und Ferrari-Star Charles Leclerc. Auch Verstappens Red Bull Racing-Teamkollege Sergio Pérez war zu Beginn des Jahres noch vorne dabei, mit fortschreitender Saison fiel der Mexikaner aber immer weiter zurück und kämpfte beim Saisonfinale in Abu Dhabi mit Leclerc – letztlich erfolglos – um den zweiten WM-Rang.
Auch der Monegasse musste einen Leistungsrückgang hinnehmen, denn die Scuderia aus Maranello hatte am Anfang zwar das stärkste Auto. Das Team aus Maranello liess aber viele Punkte durch Strategie-Fehler, verpatzte Boxenstopps, Probleme mit der Zuverlässigkeit der Antriebseinheit und auch durch Fahrfehler liegen.
Die Kritik an Teamchef Mattia Binotto wurde immer lauter und deutlicher, die Wege des in der Schweiz aufgewachsenen Italieners und des ältesten GP-Rennstalls der Welt trennten sich deshalb nach dem Jahresende 2022. Als Nachfolger wurde Frédéric Vasseur, bisheriger Teamchef von Alfa Romeo Racing und CEO von Sauber Motorsport, an Bord geholt.
In die falsche Richtung zeigte die Leistungskurve von Mercedes: Das Werksteam der Sternmarke musste nach acht Siegen in der Konstrukteurswertung in Folge mit dem dritten Platz der Team-Wertung Vorlieb nehmen. Die anfänglichen Kinderkrankheiten des Silberpfeils konnten im Laufe der Saison aber ausgemerzt werden.
Höhepunkt für das Team war das Rennwochenende in Brasilien, an dem George Russell sowohl im Sprint als auch im Rennen triumphierte. Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton musste hingegen zum ersten Mal seit seinem Formel-1-Einstieg 2007 eine sieglose Saison und den sechsten WM-Rang hinnehmen, während sein junger Stallgefährte auf dem vierten WM-Platz landete.
Unbestrittener Überflieger war Verstappen, der speziell nach der Sommerpause einen Sieg nach dem anderen einfuhr. Von den neun Kräftemessen, die im zweiten Teil der Saison ausgetragen wurden, entschied er sieben für sich. Mit 15 Saisonsiegen stellte der 25-Jährige im Honda-befeuerten Red Bull Racing-Auto einen neuen Rekord für die meisten GP-Triumphe in einem Jahr auf. Er holte auch mehr WM-Zähler denn je und sorgte zusammen mit Pérez dafür, dass sein Team den Konstrukteurspokal zurückerobern konnte.
Dabei hatte Verstappen einen schwierigen Start in die Saison erlebt: Von den ersten drei WM-Läufen konnte er nur einen gewinnen, in den anderen beiden Rennen wurde er durch die Technik eingebremst und ging leer aus. Beim Saisonauftakt wurde er noch als Neunzehnter gewertet, in Australien gab es den ersten und einzigen Ausfall für den Titelverteidiger in diesem Jahr.
Provisorischer Formel-1-WM-Kalender 2023
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
* Sprint-Format