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Audi-Verstärkung: Mattia Binotto ein Gewinn

Von Vanessa Georgoulas
Cesare Fiorio betont: Mattia Binotto ist ein grossartiger Ingenieur

Cesare Fiorio betont: Mattia Binotto ist ein grossartiger Ingenieur

Mattia Binotto zog nach vier Jahren als Ferrari-Teamchef den Hut. Wie es für ihn weitergeht, ist unklar. Der frühere Ferrari-Sportdirektor Cesare Fiorio ist sich sicher: Der Italiener wäre eine gute Wahl für Audi.

Vier Jahre lang hatte Mattia Binotto im GP-Rennstall von Ferrari die Zügel in der Hand und der in Lausanne aufgewachsene Italiener schaffte es in dieser Zeitspanne mit der Mannschaft auf Maranello wieder an der Spitze des Feldes zu kämpfen. Im vergangenen Jahr startete das Team mit einem starken Gesamtpaket in die Saison.

Doch Strategie-Fehlentscheidungen, Fehler der Fahrer und verpatzte Boxenstopps sorgten dafür, dass sich Charles Leclerc und Carlos Sainz mit den WM-Positionen 2 und 5 begnügen musste. Das älteste GP-Team der Welt belegte den zweiten Platz hinter Weltmeister Red Bull Racing. Obwohl der Rennstall damit besser als in den beiden Jahren davor abschnitt, trennten sich nach dem vergangenen Jahr die Wege von Binotto und Ferrari.

Geht es nach dem früheren Ferrari-Sportdirektor Cesare Fiorio, wäre der 53-jährige Ingenieur der perfekte Kandidat für Audi. Die Deutschen wollen ab 2026 in der Königsklasse mitmischen, gemeinsam mit dem Rennstall von Sauber Motorsport, der aktuell noch unter dem Namen Alfa Romeo Racing antritt.

Die Leitung von Sauber Motorsport hat der bisherige McLaren-Teamchef Andreas Seidl übernommen, der 47-jährige Passauer ist auf der Suche nach Verstärkung für das Team aus Hinwil und Fiorio ist überzeugt, dass sich Binotto als gute Ergänzung erweisen würde. Im Gespräch mit dem Kollegen der «Corriere dello Sport» sagt 83-Jährige aus Turin: «Wenn ich dabei wäre, in die Formel 1 einzusteigen, dann würde ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.»

Dass Ferrari Binotto ziehen liess, kann Fiorio nicht verstehen. Er sagt: «Ich hätte ihn behalten. Ich habe ihn immer für einen grossartigen Techniker gehalten. Denn der F1-75 war neben dem Red Bull Racing-Renner das beste Auto im vergangenen Jahr.» Gleichzeitig betont er aber auch: «Den Titelkampf hat Ferrari durch mangelnde Standfestigkeit, einige schlechte Strategien und auch einige Fahrfehler verloren. Binotto war ein grossartiger Ingenieur, aber der Job des Teamchefs ist ein anderer.»

Formel-1-WM-Kalender 2023

05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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