Neue GP-Teams: Vorteil für WM-Teilnehmer nötig
Haas-Teamchef Günther Steiner
Die Rechnung ist nicht kompliziert: Wenn das aktuelle Formel-1-Feld von zehn auf elf oder zwölf Teams erweitert wird, dann müssen die aktuellen Teams die Preisgelder aus dem Einnahme-Topf mit mehr Konkurrenten teilen und folglich mit weniger auskommen. Entsprechend vorsichtig fallen die Reaktionen der Teamverantwortlichen auf den Wunsch der Felderweiterung der GP-Verantwortlichen aus.
Grundsätzlich dagegen ist keiner, doch eine Forderung stellen alle Teams, die aktuell in der Königsklasse um die WM-Krone kämpfen: Das grössere Feld muss einen Vorteil bringen. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner betonte bereits im August 2022: «Wenn die Formel 1 auf elf Rennställe expandiert, dann stellt sich natürlich die Frage, wie das die Ausschüttung für die zehn bisherigen Teams beeinträchtigt.»
Und sein Rivale Toto Wolff von Mercedes erklärte: «Die heutigen GP-Rennställe haben in den vergangenen Jahren teilweise beträchtliche Summen investiert. Wenn uns bewiesen wird, dass ein zusätzliches Team mehr bringt als es uns kostet, dann können wir darüber reden.»
Ähnlich sehen das auch Haas-Teamchef Günther Steiner und Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer. Letzterer erklärte in Melbourne auf die Frage, ob Alpine ein neues Team willkommen heisst: «Ich denke, wir durchlaufen derzeit einen sehr guten Prozess. Und wenn ein elftes oder zwölftes Team uns alle besser dastehen lässt, dann sind die Neuen sicherlich willkommen.»
Steiner erklärte seinerseits: «Ich denke, es liegt nicht an uns, zu entscheiden, ob es ein elftes oder zwölftes Team geben wird, das tun die FIA und die FOM. Wir haben da nicht viele Mitbestimmungsrechte. Und wenn sie denken , dass die Formel 1 durch das grössere Feld für alle besser wird und es Vorteile gibt, dann habe ich kein Problem damit.»
Der Südtiroler mahnte aber auch: «Aber wenn es nur darum geht, das Feld zu vergrössern, warum sollte man das tun und die Vorteile der aktuellen WM-Teilnehmer, die aktuell sehr stark sind, abschwächen? Ich denke, wir haben derzeit eine gute Formel 1, aber wenn es für alle Vorteile bringt, dann sehe ich kein Problem.»
Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll
WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1