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Die Deutschen bei ihrem Heimspiel

Von Dennis Grübner
Nick Heidfeld hatte Glück im Unglück

Nick Heidfeld hatte Glück im Unglück

Auf dem Nürburgring schaffte es kein deutscher Fahrer auf das Podium. Neben einigen Verlierern gab es aber auch einen überraschenden Gewinner.

Der eine oder andere deutsche Fahrer hat sich das Heimspiel womöglich anders vorgestellt. Vor allem Sebastian Vettel, der verwöhnt durch die bisherigen Saisonresultate auf seinen ersten Heimsieg gehofft hat. Am Ende reichte es nicht einmal für das Podium. Erst gar nicht ins Ziel schaffte es Nick Heidfeld.

Nach einer Kollision am Start mit Paul Di Resta musste er das Feld von hinten aufräumen und geriet dabei mit Sébastien Buemi aneinander. In der DRS-Zone vor der NGK-Schikane versuchte es der Lotus-Renault-Pilot auf der Aussenseite gegen den Schweizer. Doch dieser drängte ihn so sehr ins nasse Gras, dass Heidfeld keine Chance mehr hatte, sein Auto zu kontrollieren und flog ab. Bei der extrem hohen Geschwindigkeit hob sein Bolide sogar kurzfristig vom Boden ab, zerstörte ein Hinweisschild und rutschte schliesslich ins Kiesbett.

«Ich wollte links vorbeigehen,» schilderte Heidfeld seine Sicht der Dinge. «Er hat dann die Seite zugemacht, was an sich legitim ist, aber wenn ich schon neben ihm bin, kann er das einfach nicht machen. Er muss mich eigentlich gesehen haben.» Die Schuld für den Startunfall mit Di Resta nahm er auf sich. Just in dem Moment des Unfalls sprach die Rennleitung für diese Situation eine Durchfahrtsstrafe gegen den 34-jährigen aus, die sich erübrigte.

Gute Erinnerungen an sein Heimrennen wird hingegen Adrian Sutil haben. Mit einer Zweistoppstrategie fuhr er auf einen hervorragenden sechsten Platz, noch vor Nico Rosberg und Michael Schumacher. «Ich freue mich sehr, dass es hier zu Hause geklappt hat. Sowohl die Strategie als auch das Auto waren sehr gut. Ich hatte sogar das Gefühl, dass ich im ersten Stint noch länger hätte mit den weichen Reifen fahren können. Es war wirklich entspannend.»

Hoffnungen auf Regenwetter bewahrheiteten sich für Michael Schumacher nicht. «Zum Schluss fing es nochmal an zu nieseln, aber es hat nicht sein sollen.» Der siebenfache Weltmeister hätte ohne Dreher im Rennen laut eigener Aussage eventuell sogar vor Adrian Sutil landen können. So musste er sich hinter ihm und Teamkollege Rosberg einordnen, der sich über zu stark abbauende Reifen und eine schlechte Fahrzeugbalance beklagte.

Für Timo Glock gab es im hinteren Teil des Feldes erwartungsgemäss wenig zu holen. «Ich konnte in den ersten Runden noch gut mit Heikki mithalten, danach war das Rennen aber relativ einsam,» so der 29-jährige, der an diesem Wochenende seinen Vertrag bei Virgin Racing um weitere 3 Jahre verlängert hat.

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