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Mike Krack (Aston Martin): Rätsel um Fernando Alonso

Von Mathias Brunner
​Fernando Alonso beim Grossen Preis von Kanada bärenstarker Zweiter hinter Max Verstappen, Lance Stroll auf Rang 9: Aston Martin-Teamchef Mike Krack zieht nach dem Rennen in Montreal Zwischenbilanz.

Acht Rennen von 22 WM-Läufen 2023 sind gefahren, mehr als ein Drittel der Formel-1-Saison ist absolviert, und Aston Martin verblüfft weiterhin. Der scheinbar ewig junge Fernando Alonso rückt in der Fahrer-WM Sergio Pérez immer näher, die Grünen liegen auf Schlagdistanz zu Mercedes-Benz. Denn Aston Martin hat in Kanada mit beiden Autos gepunktet (Alonso toller Zweiter, Lance Stroll Neunter), Mercedes brachte hingegen nur ein Auto ins Ziel.

Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Wir dürfen ein sehr positives Fazit ziehen. Beide Autos in den Punkten, das war nicht selbstverständlich, denn wir sind mit Lance von weit hinten losgefahren und konnten ihn dennoch in die Top-Ten bringen.»

«Fernando hat ein spannendes Rennen serviert. Wir werden uns anschauen müssen, warum er beim Start einen Platz gegen Hamilton verloren hat. Alonso konnte kontern. Es war schwierig, strategisch die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber heute hatten wir das unter Kontrolle. Es war eines unserer besten Rennen – auch im Vergleich zu Red Bull Racing.»

Wieso wurde Fernando Alonso im Rennen mehrfach angewiesen, mehr «lift and coast» zu machen, also früher vom Gas zu gehen und den Wagen in die Kurven hineinrollen zu lassen? Mercedes glaubte an Bremsprobleme bei Aston Martin.

Mike Krack: «Es lag nicht an den Bremsen. Nach einem Drittel des Rennens dachten wir, dass wir ein Problem im Benzinsystem hätten und haben aus diesem Grund entschieden, auf Nummer sicher zu gehen. Am Ende stellte sich raus, dass es falscher Alarm war. Wir hätten sogar ein wenig schneller fahren können, aber es hätte nicht gereicht, um Verstappen zu gefährden.»

Wo steht Aston Martin derzeit? Mike Krack: «Man darf in diesem Sport nicht vorschnell urteilen. Nach Barcelona hat uns mancher schon abgeschrieben. Das haben wir heute widerlegt. Man muss immer zwei oder drei Rennen abwarten, um einen Trend zu erkennen. Wir haben hier in Kanada gesehen, dass sich der Wagen durchwegs positiv verhält – im Regen und im Trockenen. Wir dürfen zufrieden sein.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

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