Pirelli: Formel-1-Stars testen in Fiorano und Monza
Nach dem Monza-GP blieben Red Bull Racing und Alpine gleich in Monza, um noch einen Testeinsatz für Formel-1-Reifenausrüster Pirelli zu absolvieren. Am Dienstag gaben Sergio Pérez und Esteban Ocon auf dem Highspeed-Kurs Gas und testeten dabei jene Slicks, die nicht mehr durch Heizdecken aufgewärmt werden müssen. Am Mittwoch setzte Pierre Gasly die Arbeit in Monza fort. In Fiorano durfte am zweiten Tag Charles Leclerc ans Steuer.
Der Test wurde als Ersatz für die geplanten Testtage auf dem Circuit de Spa-Francorchamps abgehalten, die buchstäblich ins Wasser gefallen waren. Obwohl die Formel-1-Kommission die Einführung des Heizdecken-Verzichts auf 2025 verschoben hat, drehten der Mexikaner und der Franzose fleissig ihre Runden, wobei der Red Bull Racing-Pilot 119 Umläufe schaffte und der Alpine-Fahrer 118 Runden drehte.
Pérez blieb mit seiner Rundenzeit von 1:23,585 min deutlich schneller als Ocon, dessen persönliche Bestleistung bei 1:25,508 min lang. Zeitgleich rückte in Fiorano Ferrari-Star Carlos Sainz auf der künstlich bewässerten Bahn aus, um die Intermediate- und Regenreifen zu entwickeln. Er schaffte auf der kurzen Strecke 153 Runden und blieb knapp unter einer Minute.
Tags darauf waren Leclerc und Gasly im Einsatz. Der Monegasse umrundete den Fiorano-Rundkurs mehr als 130 Mal und war etwas schneller als sein Teamkollege am Vortag. Gasly legte 122 Monza-Runden zurück und war langsamer als Pérez aber schneller als sein Teamkollege.
Pirelli-Motorsportdirektor Mario Isola fasste zusammen: «Wir haben zwei arbeitsreiche Testtage auf zwei sehr unterschiedlichen Strecken hinter uns und die Zielvorgaben unterschieden sich auch stark: In Monza haben wir uns auf die Slicks konzentriert, während wir in Fiorano meist die Intermediates und die Regenreifen getestet haben. Es ging darum, einige Entscheidungen für das nächste Jahr zu treffen, aber auch um die langfristige Zukunft, auch wenn wir noch nicht wissen, ob wir auch 2025 die Formel 1 mit Reifen ausrüsten werden.»
«Die Testmöglichkeiten sind beschränkt und deshalb müssen wir jede Chance, die sich uns bietet, auch nutzen. Wir haben nun viele Daten gesammelt, die wir analysieren werden, denn die Fahrer haben insgesamt 2922 km zurückgelegt. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die wichtige Hilfe bedanken», fügte der Italiener an.
Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden
WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, ink. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3