Protest gegen GP-Ergebnis in Austin: Haas blitzt ab
Haas-Teamchef Günther Steiner darf sich ärgern: Das Vorgehen gegen das Ergebnis des USA-GP bleibt ohne Erfolg
Das Haas-Team wollte gegen das Ergebnis des USA-GP vorgehen, weil Teamchef Günther Steiner und seine Mannschaft sicher sind, dass einige Regelverstösse im Rennen auf dem Circuit of the Americas nicht geahndet wurden. Konkret ging es um die Einhaltung der Pistengrenzen, denn der US-Rennstall war sich sicher, dass Alex Albon, Lance Stroll, Logan Sargeant und Sergio Pérez einige Male neben der Bahn waren, ohne dafür eine Strafe bekommen zu haben.
Deshalb machte Haas vom Recht auf Überprüfung Gebrauch, das allen Teams zusteht. Die Anhörung dazu begann am 8. November und wurde am 9. November abgeschlossen. Das Ergebnis: Der Einwand des Teams von Gene Haas wurde als nicht zulässig befunden. Damit sind Steiner und Co. vor den Regelhütern Dennis Dean, Derek Warwick, Andrew Mallalieu und Felix Holter abgeblitzt.
Artikel 14.3 des Formel-1-Sportgesetzes besagt, dass die Teams bei einer Einsprache gegen ein Rennergebnis oder eine Entscheidung der Rennkommissare Beweise vorlegen müssen, die bedeutend, relevant und neu sein müssen und darüber hinaus zum Zeitpunkt der betreffenden Entscheidung nicht bekannt gewesen sein durften, damit die Angelegenheit genauer untersucht wird.
Neben den Vertretern von Haas (Ayao Komatsu and Andrea Fioravanti) waren auch Repräsentanten von Aston Martin, Williams, Red Bull Racing, Ferrari, McLaren und der FIA zugegen, wobei Ferrari und McLaren als betroffene Parteien auf Wunsch dabei waren.
Haas legte die Onboard-Aufnahmen von Albon, Sargeant, Pérez und Stroll vor und betonte, dass der Fall von Albon und der Einspruch gegen das Rennergebnis gesondert behandelt werden müssen, da man wegen der Tatsache, dass gegen Sargeant, Pérez und Stroll keine Untersuchungen geführt wurden, das Ergebnis anfechte.
Alle anwesenden Team-Vertreter durften sich äussern, und sämtliche Betroffene kamen zum Schuss, dass nicht sämtliche Voraussetzungen für eine genauer Untersuchung erfüllt wurden. Die Regelhüter sahen das ähnlich und wiesen den Protest des Haas-Teams deshalb ab. Im Falle von Albons Onboard-Aufnahmen sei zwar gegeben, dass das neue Element signifikant sei. Doch alle anderen Anforderungen an das Beweisstück wurden nicht erfüllt. Bei den restlichen Beweisen sahen Dean, Warwick, Mallalieu und Holter keine einzige der Voraussetzungen erfüllt.
São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:56:48,894 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +8,277 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +34,155
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +34,208
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +40,845
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,188
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +56,093
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +62,859
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +69,880
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2 Runden
Out
George Russell (GB), Mercedes, Motor
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Motor
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Hydraulik
WM-Stand (nach 20 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 524 Punkte
02. Pérez 258
02. Hamilton 226
04. Alonso 198
05. Norris 195
06. Sainz 192
07. Leclerc 170
08. Russell 156
09. Piastri 87
10. Stroll 63
11. Gasly 62
12. Ocon 46
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 782 Punkte
02. Mercedes 382
03. Ferrari 362
04. McLaren 282
05. Aston Martin 261
06. Alpine 108
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12