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Fernando Alonso: Sein Ziel mit Aston Martin 2024

Von Adam Cooper
​Tom McCullough ist bei Aston Martin als leitender Ingenieur von Fernando Alonso und Lance Stroll tätig. Der 48-jährige Brite ist davon überzeugt: 2024 rückt das Feld noch dichter zusammen.

Aston Martin darf eine erfreuliche Bilanz 2023 vorweisen: Acht Podestplätze, Fernando Alonso wurde drei Mal Zweiter und fünf Mal Dritter. Der Spanier wurde WM-Vierter, Aston Martin musste sich in der zweiten Saisonhälfte von McLaren überholen lassen und belegte im Konstrukteurs-Pokal den fünften Rang.

Der langjährige Formel-1-Techniker Tom McCullough ist bei Aston Martin «Performance Engineer», also leitender Ingenieur, wenn es darum geht, am Grand-Prix-Wochenende aus den Autos von Fernando Alonso und Lance Stroll das Beste herauszuholen. Er sagt: «Wir haben bis auf die Ausnahmen Singapur und Mexiko jedes Mal gepunktet, das sieht so leicht aus, ist es aber nicht. Die Leute vergessen schnell, dass wir weiterhin am Wachsen sind, es aber dennoch mit Schwergewichten wie Mercedes und Ferrari aufnehmen.»

Die Saison wurde von Max Verstappen und Red Bull Racing dominiert, aber dahinter geschieht genau das, was die Formel 1 mit der Flügelauto-Generation ab 2022 anstrebt: Das Feld rückt zusammen.

McCullough sagt: «Beim Abschlusstraining des Finales von Abu Dhabi hatten wir in den Top-Ten acht verschiedene Rennwagentypen. Das finde ich phänomenal. Es zeigt sich einmal mehr – wenn ein Reglement stabil bleibt, dann nimmt die Leistungsdichte zu.»

«Einige Teams haben im Laufe der Saison verblüffende Fortschritte erzielt. Sie hatten jedoch teilweise unter den Erwartungen begonnen, also war ein Teil dieser Steigerung zu erwarten.»

«Für 2024 sage ich vorher: Der Trend geht weiter, die Abstände im Feld werden geringer, und es wird noch wichtiger sein, an einem bestimmten Wochenende das Maximum aus dem Wagen zu holen.»

Aston Martin hat von 2022 auf 2023 einen grossen Schritt nach vorne getan und war im Frühling der erste Red Bull Racing-Verfolger. Tom McCullough gibt zu: Nochmals einen solchen Schritt zu tun, das wird sehr schwierig. «Bei uns fiel dieser Schritt natürlich auch auf, weil wir 2022 nicht so gut abgeschnitten hatten (nur Platz 7 im Konstrukteurs-Pokal, A.C.). Würden wir nochmals einen solchen Fortschritt erzielen, dann lägen wir vor Red Bull Racing, und das zu erwarten wäre vermessen.»

«Nein, für uns muss der nächste Schritt darin bestehen, für 2024 ein Auto zu bauen, das auf jeder Art von Rennstrecke podestfähig ist. Wir wollen einen Wagen haben, der vom ersten Training an in den Top-Ten liegt und den wir dann mit Feinarbeit schneller machen. In der Saison 2023 mussten wir zu viele Kompromisse eingehen.»

Der Aston Martin AMR23 war gemäss Fernando Alonso «auf den Geraden zu langsam. Um mithalten zu können, mussten wir die Flügel flacherstellen, und das hat sich in den Kurven gerächt. Was wir für 2024 konservieren müssen: Der Wagen war überaus reifenschonend, in zahlreichen Rennen hat sich das als Schlüssel zu einem guten Ergebnis erwiesen. Unser Ziel muss sein, konstanter um Spitzenränge zu kämpfen.»

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