Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mike Krack: Es gibt nur ein Formel-1-Erfolgsrezept

Von Vanessa Georgoulas
Aston Martin-Teamchef Mike Krack verspricht: «Wir werden nicht mit einem Kater aus dem Jahr 2023 in die Saison 2024 steigen»

Aston Martin-Teamchef Mike Krack verspricht: «Wir werden nicht mit einem Kater aus dem Jahr 2023 in die Saison 2024 steigen»

Das Aston Martin Team erlebte in diesem Jahr einen starken Saisonstart, musste aber zur Jahresmitte eine Leistungskrise überwinden. Teamchef Mike Krack erklärt, welches Rezept zum Erfolg führt.

Den vierten Rang in der Konstrukteurswertung musste das Aston Martin Team in diesem Jahr letztlich McLaren überlassen, dennoch darf sich die Mannschaft aus Silverstone über eine starke Saisonbilanz freuen. 280 Punkte sammelten Fernando Alonso und Lance Stroll in den 22 Rennwochenenden, und darüber freut sich auch Mike Krack.

In seinem Saisonrückblick sagt der Teamchef der Grünen: «Die ersten sechs Rennen waren einfach unglaublich – aber ich wusste, dass auch schwierige Momente folgen würden. Wir waren realistisch und haben versucht, nicht allzu hohe Erwartungen zu haben. Denn der Wettbewerb ist in der Formel 1 sehr hart und es war uns klar, dass die stärkeren Teams, die nicht so gut in die Saison gestartet waren, aufholen würden. Wir wussten, dass es schwieriger werden würde.»

«Zur Mitte des Jahres war es denn auch knifflig für uns, und wahrscheinlich wurde es noch schwieriger durch die Tatsache, dass wir einen so guten Start erlebt haben. Die Erwartungen stiegen und hätten wir in den ersten acht GP-Wochenenden nur eine statt sechs Podiumsplatzierungen erobert, dann wäre der Kontrast zu den Ergebnissen in den WM-Runden 9 bis 12 nicht ganz so gross ausgefallen. Wenn man im ersten Rennen 23 Punkte holt, steigt die Erwartung verständlicherweise», ergänzte Krack.

Über die schwierige Phase der Saison 2023 sagt der Luxemburger: «Für mich war diese Zeit eine Herausforderung, weil wir verstehen mussten, was los war. Es geht um den Blick auf das Gesamtbild und die Frage, ob sich die anderen Teams massiv verbessert haben und ob wir nicht genug Fortschritte gemacht haben. Man muss bei seinen Einschätzungen ehrlich sein, sich selbst schwierige Fragen stellen, sich ein Bild machen und dann dafür sorgen, dass alle im Team die Situation ebenfalls verstehen, zusammenhalten und hart arbeiten.»

Das Ziel lautete, das Auto zu verstehen und den Kurs zu korrigieren, betont der Teamchef. «Und ich dachte mir, dass es eine fantastische Leistung sein würde, in der zweiten Hälfte des Jahres wieder aufs Podest zu kommen. Wir haben das zwei Mal geschafft, aber jeder im Team will natürlich noch mehr erreichen.»

Das Auto habe man bis zum Saisonende verstanden, stellt Krack klar, erklärt aber auch: «Es wäre falsch zu sagen, dass wir absolut alles verstanden haben. Wir haben viel begriffen, und wir wissen, was wir für 2024 tun wollen und in welche Richtung wir gehen müssen mit dem Auto fürs nächste Jahr. Das bedeutet aber nicht, dass wir beim Saisonstart in Bahrain gleich um den Sieg kämpfen werden.»

Denn die Gegner in der Formel 1 sind stark, weiss der 51-Jährige. «Die grosse Frage im Winter lautet immer, was die anderen Teams schaffen. Man fragt sich die ganze Zeit, ob man genug geschafft hat. Aber was auch immer passiert, es ist immer das Gleiche. Wenn wir nicht genug getan haben, müssen wir hart arbeiten, um uns zu verbessern. Und wenn es genug war, müssen wir hart arbeiten, um weiter nach vorne zu kommen. Das ist das einzige Rezept, das in der Formel 1 zum Erfolg führt.»

«Aber wir werden nicht mit einem Kater aus dem Jahr 2023 in die Saison 2024 steigen, im Gegenteil. Die Saison und vor allem die letzten Rennen waren sehr positiv für uns, wir haben einige sehr wertvolle Erkenntnisse sammeln können, die wir in die Entwicklung des Autos für 2024 einfliessen lassen. Wir haben nicht mit irgendwelchen Zweifeln zu kämpfen», fügt der Teamprinzipal von Aston Martin selbstbewusst an.

Geplante Formel-1-WM 2024

02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

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