Charles Leclerc (Ferrari): «Das wird sehr schwierig»
 
            Charles Leclerc
Während sein Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez den Sieg bejubeln durfte, musste sich Charles Leclerc mit dem dritten Platz begnügen. Denn im 20. Grand Prix des Jahres musste sich der Monegasse Lando Norris geschlagen geben.
Der 27-Jährige aus Monte Carlo sorgte für viele hochgezogene Augenbrauen, als er bei einer Schrecksekunde die Kontrolle über sein Auto wiedererlangte und damit einen Abflug verhinderte. Nach dem Fallen der Zielflagge sagte er: «Wir konnten dann eine Weile die Doppelführung für Ferrari gut halten, aber zum Schluss des Rennens rückte Lando Norris immer näher.»
«Ich gab wirklich alles, um mich vor dem McLaren zu halten, aber dann hatte ich einen haarigen Moment in der letzten Kurve vor Start und Ziel», erzählte der achtfache GP-Sieger, der das Rennen zuvor in Austin für sich entschieden hatte. Am Ende sicherte er sich auch noch den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde.
Dass Ferrari eine Chance hat, den Konstrukteurstitel zu holen, freut Leclerc. Auf die Frage, wie wichtig dieser für den ältesten GP-Rennstall der Welt wäre, sagte er im Fahrerlager von São Paulo: «Sehr, aber wir dürfen uns natürlich nicht darauf konzentrieren.»
«Vielmehr müssen wir uns auf dieses Rennwochenende hier fokussieren», fügte Leclerc an, und räumte kurz darauf auch ein: «Ich erwarte hier kein so starkes Wochenende wie in Mexiko. Von den restlichen Rennen in diesem Jahr ist Katar auf dem Papier wohl die grösste Herausforderung für uns. Dieses Rennen ist das Zweitschwierigste.»
«Ich glaube, wir können in Las Vegas ein wirklich gutes Rennen haben, und das Saisonfinale in Abu Dhabi ist sozusagen neutral», zählte der achtfache GP-Sieger auf. Seine Chancen im Kampf um die Fahrer-WM schätzt Leclerc nüchtern ein.
Der aktuelle WM-Dritte, der 71 Punkte hinter Spitzenreiter Max Verstappen liegt, sagt: «Das müsste ich mich schon sehr strecken. Es ist auch so, dass dies dann nicht nur in meinen Händen liegt, ich müsste gut abschneiden und Verstappen müsste es schlechter ergehen. Das kann ich aber nicht kontrollieren. Realistisch gesehen wird das sehr schwierig.»
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:40:55,800 h
  02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,705 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +34,387
  04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,780
  05. George Russell (GB), Mercedes, +48,536
  06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +59,558
  07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:03,642 min
  08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:04,928
  09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
  10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
  11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
  12. Franco Colapinto (AR), Williams, +1 Runde
  13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
  14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
  15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
  16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 Runde
  17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
  Out
  Alex Albon (T), Williams, Crash
  Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
  Fernando Alonso (E), Aston Martin, Auto überhitzt
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer 
  01. Verstappen 362 Punkte
  02. Norris 315
  03. Leclerc 291
  04. Piastri 251
  05. Sainz 240
  06. Hamilton 189
  07. Russell 177
  08. Pérez 150
  09. Alonso 62
  10. Hülkenberg 31
  11. Stroll 24
  12. Tsunoda 22
  13. Magnussen 14
  14. Albon 12
  15. Daniel Ricciardo (AUS) 12
  16. Gasly 9
  17. Oliver Bearman (GB) 7
  18. Colapinto 5
  19. Ocon 5
  20. Lawson 2
  21. Zhou 0
  22. Logan Sargeant (USA) 0
  23. Bottas 0
Konstrukteurspokal
  01. McLaren 566 Punkte
  02. Ferrari 537
  03. Red Bull Racing 512
  04. Mercedes 366
  05. Aston Martin 86
  06. Haas 46
  07. Racing Bulls 36
  08. Williams 17
  09. Alpine 14
  10. Sauber 0










