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Jack Doohan über Aus: «Schwer für mich zu verkraften»

Von Silja Rulle
Jack Doohan fuhr in Miami sein zumindest vorerst letztes Rennwochenende

Jack Doohan fuhr in Miami sein zumindest vorerst letztes Rennwochenende

Das Formel-1-Team Alpine verkündete am Mittwochmorgen die Fahrerrotation: Ab sofort übernimmt Franco Colapinto das Cockpit von Jack Doohan – allerdings erst mal nur für fünf Rennen. Der Australier ist enttäuscht.

Dass die Zeit für Jack Doohan in der Formel 1 zum Ende kommen würde, hatte sich angedeutet. Wie es dann passierte, war aber dennoch überraschend: Am Mittwochmorgen verkündete Alpine, dass ab dem nächsten Rennen in Imola Franco Colapinto an der Seite von Pierre Gasly fahren wird und entsprechend Jack Doohan ersetzt. Allerdings erst mal nur für fünf Rennen. Danach will das Team neu bewerten, wer ab Silverstone fährt. 

Jack Doohan zu seinem mindestens zwischenzeitlichen Aus: «Ich bin sehr stolz darauf, mein lebenslanges Ziel, Formel-1-Profi zu werden, erreicht zu haben, und ich werde dem Team für immer dankbar sein, dass es mir geholfen hat, diesen Traum zu verwirklichen.» 

Der junge Australier gibt aber auch zu: «Natürlich ist dieses jüngste Kapitel für mich schwer zu verkraften, denn als Profi möchte ich natürlich Rennen fahren. Dennoch schätze ich das Vertrauen und Engagement des Teams. Wir haben als Team langfristige Ziele, die wir erreichen wollen, und ich werde weiterhin alles in meiner Macht Stehende tun, um dazu beizutragen.»

Alpine-Berater Flavio Briatore begründete die Entscheidung damit, dass man mit einer Fahrerrotation das Optimum für die kommende Saison 2026 herausholen wolle – also einfach gesagt: 2025 mehrere Fahrer testen und den besten fürs kommende Jahr mit neuem Reglement übernehmen. 

Mindestens die fünf Rennen in Imola, Monaco, Barcelona, Montreal und Spielberg sitzt Doohan nicht im Auto, sondern muss von der Garage aus zuschauen. Der Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan: «Vorerst werde ich mich darauf konzentrieren, weiter hart arbeiten, die nächsten fünf Rennen mit Interesse verfolgen und meine persönlichen Ziele weiterhin verfolgen.»

Doohan sei die erste Wahl als Reserve, heißt es von Seiten des Teams. Fällt also entweder Colapinto oder Pierre Gasly aus, könnte der junge Australier wieder zum Einsatz kommen.

Und ab Silverstone werden die Karten neu gemischt...

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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